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Pilotprojekt „Potenzialanalyse“ erfolgreich beendet Münster (SMS) „Potenzialanalysen“ sind kein Novum mehr, inzwischen wird dieses Instrument zur Auslotung der Interessen, Neigungen und Stärken von Schülerinnen und Schülern der achten Klassen zu Beginn der schulischen Angebote zur Berufsorientierung „standardmäßig" durchlaufen. Als aber das Projekt der Stadt Münster gemeinsam mit dem Kreis Warendorf im Schuljahr 2013 / 2014 an den Start ging, war dies noch keineswegs der Fall. „Berufs- und Studienorientierung haben einen hohen Stellenwert in der Stadt Münster", betont Oberbürgermeister Markus Lewe und verweist darauf, dass der Ausbau der Angebote für die vielfältigen Zielgruppen in den diversen Schulformen seit jeher im Blickpunkt der Stadt gestanden hat. „Jugendliche anspornen, sich Gedanken zu machen darüber, was sie sich für ihre Zukunft erträumen, was sie für sich erreichen wollen und sie andererseits auch zu orientieren über die Vielfalt der Möglichkeiten, die die Betriebe oder die Hochschulen in unserer Region bieten, das ist mehr denn je wichtig." In dem von der Sparkasse Münsterland Ost großzügig ausgestatteten Projekt war es möglich, drei Jahre lang Schülerinnen und Schüler der achten Klassen von drei verschiedenen Schulformen mit einer methodisch ausgefeilten Form der Potenzialanalyse zu sensibilisieren für Fragen wie: Was kann ich gut, wo liegen meine Stärken? Was will ich erreichen? Wie will ich später leben und arbeiten? Dieser „Talent-Analyse" folgten Auswertungs- und Beratungsgespräche als Grundlage für weitere Förderempfehlungen. „Die Potenzialanalysen haben viele Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, ihre individuellen Möglichkeiten zu entdecken. Sie alle profitieren auf ihrem Weg in die Berufswelt davon genauso wie die Wirtschaft in unserer Region. Insofern ist unsere Förderung eine Investition in die Zukunft junger Menschen und in ein erfolgreiches Münsterland“, fasst Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Münsterland Ost, die Vorzüge der Potenzialanalysen zusammen. Schüler von heute sind die Fachkräfte von morgen Denn: Nicht nur über den Fachkräftemangel stöhnen, sondern die jungen Menschen motivieren sei das Gebot meint Thomas Paal, Bildungsdezernent der Stadt. Die Schüler von heute seien die Fachkräfte von morgen, sie müssten frühzeitig und gründlich, fachlich und persönlich darauf vorbereitet werden, am Ende eine gute und fundierte Entscheidung für den beruflichen Weg zu treffen; dies sei ein wichtiger Teil der schulischen Bildung: „Dazu gehört die Besinnung auf sich selbst und das eigene Können, die Fähigkeit zur Lebensplanung. Dazu gehört zugleich ein Angebot, das die noch suchenden Jugendlichen mit konkreten Erfahrungen konfrontiert. Ein möglichst frühzeitiger Kontakt zur Arbeitswelt, wie er in Form von Berufsfelderkundungen oder Praktika - ob trägergestützt oder im Betrieb - der Potenzialanalyse folgt, ist für diese Schülerinnen und Schüler der nächste Schritt. Dafür sind sie durch Projekte wie dieses in hervorragender Weise vorbereitet." Die Hauptschule Coerde, die Fürstin-von-Gallitzin Realschule sowie das Schiller-Gymnasium wirkten in diesem Projekt mit. Das Besondere: Es sind Schulen, die bereits ab der siebten Klasse Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Förderschwerpunkte inklusiv beschulen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten auch gemeinsam an ihren Plänen und Aufgaben. Unterstützt wurden sie durch ihnen angepasste Instrumente, die das Institut für Bildung und Kooperation (IFBK) aus Münster zum Einsatz brachte. Zudem war die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer wichtig für das Gelingen des Projektes. Insgesamt knapp 500 Schülerinnen und Schüler konnten über die drei Jahre hinweg von dem besonderen Projekt profitieren. „Mit dem Projekt zur inklusiven Potenzialanalyse lagen wir zu einem sehr frühen Zeitpunkt ziemlich weit vorne, was die Identifizierung der besonderen Herausforderungen angeht, die an die Schulen im gemeinsamen Lernen auch im Hinblick auf die Berufs- und Studienorientierung ihrer Schülerinnen und Schüler gestellt sind", stellt Klaus Ehling, Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster wie auch der Kommunalen Koordinierungsstelle der KAoA - Landesinitiative fest. Auch heute noch sei das „Querschnittsthema Inklusion" im Rahmen etwa der Aktivitäten im Landesprogramm zur schulischen Berufs- und Studienorientierung „Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) ein Handlungsfeld mit weiterem Entwicklungsbedarf im Hinblick auf die Instrumente und Angebote an die Schülerinnen und Schüler im gemeinsamen Lernen. „Hier können uns die Erfahrungen aus dem Sparkassenprojekt heute dienen." Das Projekt wurde wissenschaftlich begleitet durch das Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms Universität. Mit Prof. Dr. Tim Brüggemann und Prof. Dr. Sylvia Rahn übernahmen einschlägige Experten der Berufsbildung die wissenschaftliche Auswertung des Projekts. Der Abschlussbericht ist zum Sommer angekündigt.
Foto: Zum Abschluss des Pilotprojektes gehört eine Potenzialanalyse bei der Berufsorientierung inzwischen dazu, zur Freude von Oberbürgermeister Markus Lewe (3.v.r.) und der Leiterin der Fürstin-von-Gallitzin-Schule, Andrea Preuß, in der zweiten Reihe neben Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost (r.) sowie des Leiters des Amtes für Schule und Weiterbildung, Klaus Ehling (l), und Prof. Tim Brüggemann, FH Bielefeld (2.v.l.), Prof. Sylvia Rahn, Uni Wuppertal (4.v.l.), Ronald Fernkorn, Leiter Regionales Bildungsbüro (5.v.l.). Und natürlich die Schülerinnen und Schüler. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten: Projekt Potenzialanalyse
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