Im Mittelpunkt der zweiten Auflage stand der demografische Wandel in Europa und der Austausch über mögliche Strategien im Umgang mit diesem. Dazu begrüßten Dr. Michael Lübbersmann, Landrat des Landkreises Osnabrück, und Bernhard Hembrock, stellvertretender Landrat des Kreises Steinfurt, die Delegationen in einem Tagungshotel in Melle im Landkreis Osnabrück. Dort fanden Fachforen zu den Themen Mobilität, Nahversorgung und Fachkräftesicherung statt, in denen die Vertreter der einzelnen Kreise Best-Practice-Beispiele aus ihrer Region vorstellten.
Ergänzt wurden die Foren durch Experten-Vorträge, die sich mit unterschiedlichen Herausforderungen, vor denen Europa und seine Kommunen zukünftig stehen, beschäftigten. Karl Janssen, Vorstandsmitglied beim Familiengerechte Kommune e.V., der polnische Journalist Janusz Tycner sowie Elmar Brok, Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments, gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Impulse zu unterschiedlichen kommunalen und europäischen Themen mit auf den Weg.
Ein weiteres Anliegen der Gastgeber war es, gemeinsam mit den Gästen aus Norddeutschland, Polen und Litauen kulturelle Einrichtungen in der Region zu besuchen. Die rund 60 Personen große Gruppe besichtigte unter anderem das Kloster Bentlage in Rheine sowie das Museum und den Park Kalkriese in Bramsche.
Höhepunkt der Konferenz war ein Festabend im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel, der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für einen regen Austausch genutzt wurde. Dr. Klaus Effing, Landrat des Kreises Steinfurt, und seine Kollegen Matthias Selle (Sozialvorstand Landkreis Osnabrück), Heiko Kärger (Landrat Mecklenburgische Seenplatte), Petras Kuizinas (Bürgermeister Telšiai), Dr. Bogdan Wankiewicz (Landkreis Wałecki) und Andrzej Abako (stellvertretender Landrat Olsztyn) betonten in ihren Reden, dass die freundschaftlichen Beziehungen zwischen ihren Regionen in für Europa schwierigen Zeiten noch an Bedeutung gewonnen haben und zukünftig weiter ausgebaut werden sollen.
Nach einer gemeinsamen Schiffsrundfahrt auf dem Mittellandkanal zum Abschluss der Konferenz waren sich alle Beteiligten einig: Bis zum nächsten Zusammenkommen soll es nicht wieder fünf Jahre dauern.