Iserlohn.
“Iserlohn schaut hin! Für mehr Aufmerksamkeit gegen sexuellen Missbrauch von Kindern” heißt die Plakat-Ausstellung, die Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens gestern Vormittag (22. Juni) im Foyer des Rathauses I am Schillerplatz eröffnete.
Gezeigt werden Arbeiten von Schülern und Schülerinnen des Berufskollegs des Märkischen Kreises in Iserlohn. Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion von Jugend- und Ordnungsamt, des Zweckverbandes für psychologische Beratungen und Hilfen (zfb) und des Bereiches Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Iserlohn waren sie aufgerufen, für eine Kampagne Plakate zum Thema zu entwickeln.
Sexueller Kindesmissbrauch ist ein Thema, das Betroffenheit erzeugt und leider aktuell bleibt. Zur inhaltlichen Vorbereitung dieser Ausstellung hat Ursula Brandtstedt vom Zweckverband für psychologische Beratungen und Hilfe (zfb) maßgeblich beigetragen, indem sie die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs im Herbst vergangenen Jahres mit Fachvorträgen und nachfolgender Beratung über das Thema aufgeklärt uns sensibilisiert hat. „Und genau das soll auch Ziel dieser Ausstellung sein“, so Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens in seinem Grußwort zur Ausstellungseröffnung. „Wir wollen die Bevölkerung aufklären und sensibilisieren. Nicht wegsehen, sondern aktiv werden. Denn Menschen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen, sind die beste Prävention vor Übergriffen gegen Kinder.“ Die Plakate sollen Mut machen, bei Verdachtsmomenten genauer hinzuschauen und dazu aufrufen, tätig zu werden und sich fachlich beraten zu lassen. Deshalb ist die Telefonnummer des Zweckverbandes für psychologische Beratungen und Hilfen 02371 / 968130 gut sichtbar darauf angegeben.
Aus den in der Ausstellung gezeigten Plakaten der Schülerinnen und Schüler hat eine Jury den Entwurf von Eileen Asbeck als Siegerplakat ausgewählt. Sie erhielt ein Preisgeld von dreihundert Euro. Das Siegerplakat wird nun regelmäßig im Iserlohner Stadtbild zu sehen sein.
Alle Interessierten können die Ausstellung noch bis zum 5. Juli im Rathausfoyer besuchen.
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