Aktionstag zur Suizidprävention zeigte Hilfsangebote auf

11.09.2017 - Dortmund

Ca. 60 Selbstmnorde jährlich in Dortmund

Es sterben in Deutschland nach wie vor mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten, illegale Drogen und Aids zusammen – 10.000 sind es jährlich, allein ca. 60 in Dortmund. Deutlich höher noch ist die Zahl derjenigen, die es versuchen. Mit einem Aktionstag zur Suizidvorbeugung machte das Krisenzentrum Dortmund am Wochenende in der Fußgängerzone in der Innenstadt darauf aufmerksam und wies auf Hilfsangebote hin.

Seit fast 40 Jahren verschreibt sich das Krisenzentrum an der Wellinghofer Straße 21 im, Stadtteil Hörde schwerpunktmäßig der Selbstmordvorbeugung aber auch der Bewältigung von Selbstmorderfahrungen im Umfeld Betroffener. Das Krisenzentrum arbeitet im Verbund des Klinikums Westfalen mit Unterstützung durch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund.

An den U-Bahn-Haltestellen Stadtgarten und Reinoldikirche suchten Mitarbeiter am Samstag das Gespräch mit Passanten. Mit Unterstützung der dsw 21 wurden hunderte Karten ausgehängt mit Botschaften. Adressat von Hifsangeboten sind gefährdete Personen, aber auch Menschen, die in ihrem Lebensumfeld einen Suizid miterlebt haben.

„Nach Schätzungen der Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO hinterlässt jede Selbsttötungen etwa fünf bis sieben Menschen, die direkt von dem Ereignis betroffen sind“, so Johannes Ketteler, Leiter des Krisenzentrums. Ein Suizid erfolgt häufig plötzlich, so dass die Hinterbliebenen davon völlig überrascht werden und ihnen die Möglichkeit fehlt, sich von dem Verstorbenen zu verabschieden.

Die Bewältigung des Suizids einer nahestehenden Person verläuft sehr unterschiedlich. Oft fällt sie den Betroffenen sehr schwer, so dass Unterstützung in unterschiedlicher Form notwendig sein kann. Informationen dazu sind zu finden unter www.krisenzentrum-dortmund.de.

 

 

Info:

 

Der Internationale Tag der Suizidprävention wurde in diesem Jahr zum 15. Mal von der International Association for Suicide Prevention (IASP) und der Weltgesundheitsorganisation WHO veranstaltet. Durch ihn wird auf die weitgehend verdrängte Problematik der Suizidalität aufmerksam gemacht.

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Tag der Suizidprävention


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