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Welt-Alzheimertag: „Demenz. Die Vielfalt im Blick“

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20. September 2017
Welt-Alzheimertag: „Demenz. Die Vielfalt im Blick“

(pen) Seit 1994 will der Welt-Alzheimertag (21. September) auf die Situation der Erkrankten und ihrer Angehörigen aufmerksam machen, seit drei Jahren gibt es in Deutschland zeitlich parallel die Woche der Demenz. In diesem Jahr lautet das Motto: „Demenz. Die Vielfalt im Blick“. Klar werden soll: Demenz hat viele Formen und Gesichter, jeder Mensch, der an Demenz erkrankt, ist und bleibt eine eigenständige Persönlichkeit. Seine Lebensumstände, seine Lebensgeschichte, seine Bedürfnisse sind und bleiben individuell. Deshalb braucht es eine ganz eigene, an das jeweilige soziale Umfeld der im Ennepe-Ruhr-Kreis mindestens 6.000 Erkrankten angepasste Unterstützung.

 

Betroffene im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis können hier auf die Hilfe des Netzwerks Demenz setzen. „Wir bündeln eine Vielzahl unterschiedlicher Hilfsangebote sowohl für Erkrankte als auch für Angehörige“, so Susanne Auferkorte und Elke Zeller. Gemeinsam mit vielen anderen arbeiten sie daran, das Thema öffentlich zu machen, Ängste abzubauen und umfangreich zu informieren.

 

„Plötzliche Gedächtnislücken oder Probleme sich zu orientieren, lösen erst einmal Angst aus. Dabei ist eine frühe Diagnose wichtig, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen“, unterstreichen die Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung. Ihre Erfahrung: Noch immer erreiche die Hilfe viele Menschen zu spät. „Nämlich erst dann, wenn die Situation sich zuhause schon extrem zugespitzt hat.“ Alleine bleiben mit den vielen Fragen rund um Demenz müsse im Kreis aber niemand. Es gebe vielfältige Beratungsmöglichkeiten sowie ambulante und stationäre Versorgungsangebote.

 

Als ein Beispiel nennen sie die Selbsthilfegruppe für Frühbetroffene in Gevelsberg. „Sie ist eine wichtige Anlaufstelle und ein Auffangnetz. Die Mitglieder helfen im Umgang mit der Diagnose sowie ihren Folgen.“ Auch für Angehörige gibt es Gruppen, die sich regelmäßig treffen. Dort gibt es die Chance auf Austausch und Begegnung, auf Antworten zu Fragen des Alltags mit Alzheimer. „Wie gehe ich mit dem Erkrankten adäquat um? Wie schaffe ich für mich Freiräume und Zeit zum Durchatmen? Wo erhalte ich Informationen über Ansprechpartner und Angebote“, nennt Auferkorte regelmäßige Themen der Treffen.

 

Das nächste Netzwerk-Treffen findet statt am Montag, 9.Oktober, 15 Uhr, in den Räumen  der KISS EN-Süd, Kölner Str. 25 in Gevelsberg statt. Interessierte, die sich mit dem Thema Demenz beruflich auseinandersetzen, sind herzlich willkommen, sich an der Mitarbeit in diesem Kreis zu beteiligen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen, insbesondere auch zu den Gruppenangeboten, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige gbit es bei der KISS EN-Süd, Tel. 02332/664029.

 

Stichwort Kampagne „Arbeiten - Pflegen - Leben

 

Angehörige von Menschen, die demenziell erkrankt sind und die Pflege ihres Angehörigen mit ihrem Beruf vereinbaren müssen, erhalten Unterstützung durch die Kampagne „arbeiten-pflegen-leben“ des Netzwerk W(iedereinstieg) im Ennepe-Ruhr Kreis.

 

Mit der Kampagne sollen Unternehmen motiviert werden, für ihre pflegenden Beschäftigten Lösungen zur Vereinbarkeit anzubieten. Dazu zählen beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle, Vertretungsregelungen und Telearbeit. Ebenso wichtig ist das Signal der Unternehmensleitung und Verantwortlichen, ein offenes Ohr für die besondere Belastung der pflegenden Mitarbeiter zu  haben. Aktuell beteiligen sich 28 Unternehmen.

 

Informationen über die Kampagne unter www.arbeiten-pflegen-leben.de

 

 




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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de