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Lokale Aktionsgruppe Fehngebiet tagt in Oldersum


Museum Alte Seilerei und Hafenweg in Oldersum wurden besichtigt - Viele neue Anregungen und Ideen für die Entwicklung des ländlichen Raums
22. September 2017

Am 19. September fand die 45. Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Fehngebiet statt. Die Sitzung stand im Zeichen der Exkursion 2017, welche die LAG in die benachbarte LEADER-Region Östlich der Ems (ROEDE) führte.

Auf dem Exkursionsprogramm war zunächst eine Besichtigung des Museums Alte Seilerei in Oldersum. Museumsleiter Kapitän Egon de Buhr berichtete der LAG von der spannenden und wechselvollen Geschichte der im Jahre 1847 gegründeten Seilerei und führte anhand der im Museum ausgestellten Exponate verschiedene historische Seilereitechniken vor. Dabei durften die Mitglieder LAG auch selbst Hand an die alten Gerätschaften anlegen und sich von der Raffinesse und Komplexität des traditionellen Seilereihandwerkes überzeugen.

Die Alte Seilerei, einschließlich der dort ausgestellten Maschinen und Geräte, wurde in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit durch die Mitglieder des Heimatvereins Oldersum e. V. wieder hergerichtet und ist seit 2011 als Museum öffentlich zugänglich. Unterstützt wurde der Verein dabei durch die Gemeinde Moormerland, die hierfür auch Fördermittel des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur einwarb.

Im Anschluss an die Besichtigung des Museums unternahm die LAG eine Führung entlang des Oldersumer Hafenweges, welcher über verschiedene thematische Stationen von der Seilerei zur Alten Waage und durch den Ortskern Oldersum bis zum Schöpfwerk verläuft. Begleitet wurde die LAG durch die Gästeführerin Christel Wilden, die den Teilnehmenden ein umfassendes Bild von der Vielfalt und Reichhaltigkeit der örtlichen Natur- und Kulturlandschaft vermittelte.

Der Oldersumer Hafenweg wurde 2014 eröffnet und umfasst vier Hör- und Seh-Stationen mit Informationen zu den Themenbereichen Hafenwirtschaft, Handwerk und Küstenschutz in deutscher, plattdeutscher und niederländischer Sprache. Interessierte können den Hafenweg mit Hilfe der mehr als zehn im Straßenpflaster platzierten Markierungen abwandeln und dabei auch viel über die historische Entwicklung der Ortschaft Oldersum erfahren. Der Oldersumer Hafenweg wurde mit Unterstützung der Gemeinde Moormerland realisiert und aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums finanziert.

Die zahlreichen Impressionen der Exkursion sowie die hier vorgestellten Förderprojekte zur Entwicklung des ländlichen Raums bildeten die Ausgangslage der anschließenden Sitzung der LAG-Fehngebiet, welche in der Dorfgemeinschaftsanlage Alte Schule in Oldersum stattfand.

Im Rahmen der Sitzung begrüßte Heike Brunken-Winkler, Regionalmanagerin der LEADER-Region Östlich der Ems (ROEDE), die LAG-Mitglieder der LEADER-Region Fehngebiet und stellte die Region sowie aktuelle Förderprojekte vor. Die LAG Fehngebiet beriet anschließend über vorliegende Projektanträge zur Entwicklung des ländlichen Raums. Zum Abschluss der Sitzung bekräftigten beide europäische LEADER-Regionen ihr Interesse an einer weiteren projektbezogenen Zusammenarbeit.

Dazu Brunken-Winkler: „Es befinden sich bereits mehrere Kooperationsprojekte in der Umsetzung, von der die ländliche Entwicklung in der Region Östlich der Ems und im Fehngebiet nachhaltig profitieren wird. Ich bin zuversichtlich, dass auf Grundlage der partnerschaftlichen Zusammenarbeit beider Regionen auch in Zukunft gute innovative LEADER-Projekte umgesetzt werden.“.

 

 

 

Hintergrund:

LEADER

LEADER ist ein seit 1991 bestehendes Förderprogramm der Europäischen Union, das darauf abzielt, durch innovative und nachhaltige Projekte die ländlichen Räume Europas in ihrer eigenständigen Entwicklung zu stärken. Sprachlich verbirgt sich hinter der Abkürzung LEADER das französische „Liaison entre actions de développement de économie rurale“, deutsch die „Verbindung zwischen Aktivitäten zur Entwicklung der Wirtschaft auf dem Lande“.

Ausgangsbasis der Projektarbeit bildet das Regionale Entwicklungskonzept (REK), welches die für die jeweilige Region maßgeschneiderte Entwicklungsstrategie beinhaltet. Das REK wird von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) - einem Gremium aus verschiedenen regionalen Akteuren - erarbeitet und in der Umsetzung begleitet.

 

Das Fehngebiet und die Region Östlich der Ems (ROEDE) und der Wattenmeer-Achter mit ihren REK im landesweiten LEADER-Auswahlwettbewerb durchgesetzt und erhalten in der Förderperiode 2014-2020 EU-Mittel in Millionenhöhe zur Realisierung von Projekten, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raums leisten.

 

Fehngebiet

 

Das Fehngebiet erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 964 km². Es umfasst die Gemeinde Apen im Landkreis Ammerland, die Gemeinde Großefehn und die Stadt Wiesmoor, vier Ortsteile der Gemeinde Ihlow im Landkreis Aurich, die zwei Samtgemeinden Hesel und Jümme, die Gemeinden Ostrhauderfehn, Rhauderfehn und Uplengen im Landkreis Leer sowie die Gemeinde Barßel im Landkreis Cloppenburg. Das Amt für Digitalisierung und Wirtschaft des Landkreises Leer stellt die Geschäftsstelle für das Fehngebiet.

 

Region Östlich der Ems (ROEDE)

 

Die Region Östlich der Ems (ROEDE) erstreckt sich über eine Fläche von 353,54 km² zwischen der Stadt Papenburg im Süden und der Küstenstadt Emden im Norden. Die Region wird im Süden und östlich der Emsmarschen von der Ostfriesisch‐Oldenburgischen Geest begrenzt. Die Region Östlich der Ems besteht aus der Stadt Leer, ohne den Ortsteil Bingum sowie den Gemeinden Moormerland und Westoverledingen aus dem Landkreis Leer, zwei Ortsteilen der Stadt Papenburg aus dem Landkreis Emsland sowie drei Ortsteilen der kreisfreien Stadt Emden. Die Geschäftsstelle der LEADER-Region ROEDE ist bei der Gemeinde Moormerland angesiedelt und wird durch ein externes Regionalmanagement unterstützt.

 

 

 

Pressekontakt: Landkreis Leer, Maike Duis

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Aktionsgruppe Fehngebiet besichtigt Museum Alte Seilerei und Hafenweg in Oldersum

Kapitän Egon de Buhr (v. l.) führt den Mitgliedern der LAG-Fehngebiet die Exponate der Alten Seilerei in Oldersum vor.
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D-26789 Leer


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