Woche für das Leben macht Mut

26.09.2017 - Dortmund

Klinikum Westfalen und Selbsthilfegruppen laden zu weiteren Aktivitäten ein

Mut machen will das Klinikum Westfalen mit seiner ersten Woche für das Leben Krebspatienten, ihren Angehörigen und Freunden. Starke Argumente dafür standen im Mittelpunkt der Eröffnung der Aktionswoche am Montag im Knappschaftskrankenhaus Dortmund.

Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer, Ärztlicher Direktor und Leiter des Krebszentrums des Klinikums Westfalen erinnerte daran, dass das Knappschaftskrankenhaus sich schon früh in seiner fast 60-jährigen Geschichte auch dem Thema Krebsmedizin gewidmet hat. Eine eigne onkologische Station, eines der ersten bundesweiten Darmzentren und das erste zertifizierte onkologische Zentrum in NRW markieren diesen Weg. Jährliche externe Überprüfungen aller Prozesse sicherten in einem solchen Zentrum die besondere Qualität, so Prof. Bauer. Die interdisziplinäre Entscheidung über die für jeden Fall optimalen Therapieschritte in der Tumorkonferenz habe zu deutlich verbesserten Perspektiven für Krebserkrankte beigetragen, ist der Leiter des Krebszentrums überzeugt. Etwa 600 neu erkrankte Patienten registriert das Krebszentrum des Klinikums Westfalen pro Jahr.

Radiologie-Chefarzt Priv.-Doz Dr. Jens Rodenwaldt fand einen überzeugenden Vergleich für die Fortschritte zum Beispiel bei CT-Aufnahmen zur Diagnostik von Tumoren. Würden die hier umgesetzten Weiterentwicklungen seit den 80er Jahren auf das Verkehrswesen übertragen, so müsste eine Bahnfahrt von Dortmund nach Berlin heute 6 Sekunden dauern, statt mehr als drei Stunden. Unverzichtbar seien auf diesem Weg immer neue erhebliche Investitionen in neue Technik mit optimierten Darstellungen und verringerter Belastung für den Patienten.

Ganz neue Wege werden heute in der medikamentösen Therapie bei vielen Krebserkrankungen beschritten, so Dr. Peter Ritter, Chefarzt der Onkologie. Neues Wissen über Tumore und ihr Wachstum, über Botenstoffe, das Andockverhalten an Zellen und Versuche des Krebs, das Immunsystem zu täuschen lassen neue Gegenstrategien zu, um das Krebswachstum zu behindern oder dem Immunsystem Angriffe auf bösartige Zellen zu ermöglichen.

Auch in der Strahlentherapie gibt es immense Fortschritte, so die Chefärztin der Fachklinik am Knappschaftskrankenhaus, Dr. Heidemarie Tonscheidt. Neue Technik, neue Verfahren der Steuerung und Kontrolle machen es möglich, die Dosis auf das Zielgebiet zu konzentrieren und damit Nebenwirkungen und Einwirkungen auf nicht von der Erkrankung erfasste Bereiche zu minimieren. Zugleich wurde die Dauer von Einzelbehandlungen drastisch verkürzt, was diesen Effekt begünstigt und die Behandlung für Patienten erleichtert.

Insgesamt seien heute in vielen Fällen multimodale Strategien der beste Weg. Wenn der Krebs nicht komplett geheilt werden kann, dann gelinge es oft zumindest, ihn in eine chronische Erkrankung zu verwandeln, mit der Betroffene über lange Zeit gut leben können. Was alles zu solchen Konzepten gehören kann, wurde im Foyer der Vortragssäle deutlich. Dort stellten sich Selbstgruppen vor, dort wurden auch Bewegungs- und Ernährungskonzepte vorgestellt.

Die Woche für das Leben des Klinikums Westfalen geht mit abendlichen Vorträgen weiter. Am Mittwoch, 27. September, geht es ab 18 Uhr um Lungenkrebs, am Donnerstag, 28. September, zur gleichen Zeit um Brustkrebs. Am Freitag, 29. September, ist ab 16.30 Uhr Prostatakrebs das Thema (jeweils in den Vortragssälen des Knappschaftskrankenhauses Dortmund). Zum Abschluss der Aktionswoche laden das Klinikum Westfalen und Dortmunder Selbsthilfegruppen von 11 Uhr bis ca. 15 Uhr zu einem Aktionstag auf der Kulturinsel im Phönixsee ein.

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Auftakt Woche für das Leben


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Am Knappschaftskrankenhaus 1
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