Vorsorge und gesunde Lebensweise können Darmkrebs verhindern

27.09.2017 -

"Woche für das Leben" im Knappschaftskrankenhaus Dortmund

Mehr als 70.000 Menschen erkranken in Deutschland Jahr für Jahr an Darmkrebs. Rund 35.000 sterben jährlich an den Folgen der Erkrankung. Mit drastischen Zahlen stimmte Professor Dr. Thomas Griga die Besucher am zweiten Abend der „Woche für das Leben“ auf das Thema „Darmkrebs“ ein.  Aber der Chefarzt der Medizinschen Klinik I am Knappschaftskrankenhaus Dortmund  hatte auch positive Statistiken zu bieten: „Rechtzeitig erkannt, können wir Darmkrebs heute zu mehr als 90 Prozent heilen.“

Eine Darmkrebserkrankung entwickelt sich in der Regel aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Werden diese rechtzeitig erkannt, beobachtet und gegebenenfalls entfernt, kann sich erst gar kein Tumor bilden. Und selbst wenn sich bereits eine Darmkrebserkrankung entwickelt hat, kann sie in einem frühen Stadium vollständig geheilt werden. Hat sie hingegen bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, sinken die Heilungschancen. „Gründe genug, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen", meint der erfahrene Mediziner.

Ab dem 55. Lebensjahr können gesetzlich Krankenversicherte eine Darmspiegelung in Anspruch nehmen, ab 50 Jahren bereits einen so genannten Okkultbluttest machen lassen, der "unsichtbares" Blut im Stuhl nachweist und damit Hinweise auf eine bösartige Erkrankung gibt. Wer darüber hinaus etwas für seinen Darmgesundheit tun möchte, sollte auf seine Ernährung achten. "Eine gesunde Lebensweise verringert das Darmkrebsrisiko", betonte Prof. Griga und empfahl eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse und Obst, wenig Fett und rotem Fleisch und möglichst wenig Alkohol. Der Verzicht auf Nikotin, ausreichende Bewegung und die Reduzierung des Gewichts auf einen Normalwert seien ebenfalls wichtig. "Wer so lebt, der braucht keine künstlichen Vitamine oder Nährstoffe", so der Experte, der während des Vortrages und im Anschluss auch viele persönliche Fragen der Zuhörer beantwortete. Ebenfalls gefragt waren die Tipps der Selbsthilfegruppe „Ilco“ und des Sanitätshauses Tingelhoff, die mit Informationsangeboten (nicht nur) für Stomaträger den Abend abrundeten.

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Woche für das Leben Prof. Dr. Thomas Griga


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