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Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation für die digitale Welt

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28. September 2017
Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation für die digitale Welt
Erste Fachtagung für Schulen und Schulträger im Berufskolleg Olsberg
Hochsauerlandkreis.

Mit dem ersten „Regionaltag Medienbildung“ im Hochsauerlandkreis als Fachtagung für Schulen und Schulträger hat der Kreis begonnen, die Medienkompetenz junger Menschen zu fördern und sie damit auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten.

An der vom Medienzentrum des Hochsauerlandkreises in Zusammenarbeit mit der Medienberatung NRW organisierten Fachtagung nahmen etwa 100 Teilnehmer aus dem gesamten Hochsauerlandkreis teil. Vertreter aller Schulformen – von der Grundschule bis zum Berufskolleg – und der kommunalen Schulträger informierten sich über den Medienpass NRW und die darin beschriebenen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien, die Schülerinnen und Schüler von der Klasse 1 bis zur Klasse 10 erwerben und die in die Lehrpläne der verschiedensten Unterrichtsfächer integriert werden sollen. Dabei erhielten die anwesenden Lehrkräfte durch die Referentinnen der Medienberatung NRW, Karin Nachtigall und Kathrin Gade, auch konkrete Beispiele für die Implementierung der einzelnen Teilkompetenzen in die Lehrpläne der Schulen. Für notwendige Beratung und Unterstützung der Schulen bei der Entwicklung ihrer schulischen Medienkonzepte stehen die Medienberater im Kompetenzteam für Lehrerfortbildung beim Schulamt für den Hochsauerlandkreis zur Verfügung. 

Landrat Dr. Karl Schneider ging in seiner Begrüßungsansprache auf die Bedeutung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen ein. Medienkompetenz bedeute nicht, zu wissen, wie schnell und wie oft ich Smartphone, Tablet und Social Media bediene, sondern wie ich in begrenzten Zeitfenstern mit Durchblick digitale Medien nutzen kann, um beim digitalen Lernen zielgesteuert zu Wissen und Inhalten zu gelangen. Er wies darauf hin, dass das Thema im Hochsauerlandkreis in einem größeren Kontext zu sehen sei – von der Kooperation mit dem Land NRW bei Einrichtung und Betrieb des Regionalen Bildungsbüros über die Breitbandanbindung von Schulen bis hin zur Ausrichtung der Regionale 2025 auf das Thema „Digitalisierung“ und den Aufgaben eines Kompetenznetzwerks Digitale Bildung. 

Neben dem Fachvortrag zum Medienpass bekamen die Teilnehmer dann in verschiedenen Workshops konkrete Hilfen für die Arbeit in der Schule. So gaben die Medienberater Elmar Wulff, Maximilian Warner und Jenny Radzimski-Coltzau eine Einführung in die Nutzung von Online-Medien (EDMOND NRW) im Unterricht und informierten über die Möglichkeiten der Einbeziehung privater mobiler Endgeräte der Schülerinnen und Schüler (BYOD - bring your own device). Dr. Anja Wieber analysierte mit den Teilnehmern Erklärvideos und ließ sie einen eigenen Erklärfilm produzieren. Ute Hachmann und Gertraud Mengeringhausen von der Stadtbibliothek Brilon stellten die App „BIPARCOURS“ vor, mit der Schüler eigene digitale „Schnitzeljagden“ mit Aufgabenstellungen gestalten können. Daniel Heinz von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW informierte über Cybermobbing und Rechtsanwältin Melanie van Luijn gab wichtige Hinweise zur rechtssicheren Gestaltung von Unterricht, insbesondere im Hinblick auf das Urheberrecht. 

Bernd Nückel, Leiter des Medienzentrums des Hochsauerlandkreises betonte, dass diesem ersten Regionaltag Medienbildung weitere Angebote folgen sollen. Medienbildung stehe als eines von vier Handlungsfeldern auf der Agenda der Bildungsregion Hochsauerlandkreis für die nächsten Jahre.

So solle es künftig jährlich einen solchen Regionaltag Medienbildung geben, die Medienscouts-Qualifizierungen fortgesetzt und ein Netzwerk Medienbildung im Hochsauerlandkreis gegründet werden, um bestehende Angebote transparent zu machen. Das Medienzentrum stelle den Schulen ferner zwei Testkoffer mit Tablet-PCs leihweise zur Verfügung, damit diese die Möglichkeiten des Einsatzes dieser Geräte im Unterricht ausprobieren können, bevor kostspielige Investitionen durch die Schulträger getätigt, aber letztlich nicht genutzt werden.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Regionaltag Medienbildung

Organisatoren und Referenten des Regionaltages Medienbildung (v.l.n.r.): Melanie van Luijn (Rechtsanwältin), Beate Voß (Co-Leitung Kompetenzteam HSK), Maximilian Wahner (Medienberater HSK), Daniel Heinz (Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW), Elmar Wulff (Medienberater HSK), Karin Nachtigall (Medienberatung NRW), Dr. Anja Wieber (Referentin), Bernd Nückel (Leiter Medienzentrum HSK), Kathrin Gade (Medienberatung NRW). / Foto: HSK-Medienzentrum
Regionaltag Medienbildung


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