Herzerkrankungen immer noch oft lebensbedrohlich

05.10.2017 - Dortmund

Aktionstag am Knappschaftskrankenhaus mit großem Zulauf

Herzerkrankungen spielen in der Liste der lebensbedrohlichen Krankheitsbilder immer noch eine besonders große Rolle, warnen die Spezialisten des Herzzentrums Westfalen und der Klinik für Kardiologie am Knappschaftskrankenhaus Dortmund. Beim Herz-Aktionstag des Knappschaftskrankenhauses ging es deshalb um Möglichkeiten, Risiken zu reduzieren. Aber auch zeitgemäße Wege, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu therapieren, wurden dabei erläutert.

Das Angebot zu einem Check der Herzgesundheit wurde intensiv genutzt. Rund 80 Besucher folgten der Einladung, Blutdruck und Cholesterin zu testen, ihren Body-Mass-Index und damit den Grad ihres Übergewichtes zu errechnen und sich über weitere Risikofaktoren aufklären zu lassen. In Gesprächen mit Fachärzten des Zentrums und in Vorträgen ging es auch um die Frage, wie man sein persönliches Risiko reduzieren kann, eine schwere Herzerkrankung zu erleiden.

Prof. Dr. Thomas Buck, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Knappschaftskrankenhaus schilderte die Behandlungsoptionen, die ein modernes Herzzentrum heute bietet. Neben der medikamentösen Therapie und den Möglichkeiten moderner Herzschrittmacher, bieten heute Kathetertechniken in einem Herzkatheterlabor umfassende Optionen, die früher nur der Herzchirurgie zur Verfügung gestanden haben. Das Weiten verengter Gefäße und das Setzen von Stents gehören dazu. Aber auch Herzklappeneingriffe sind heute per Katheter möglich und werden im Herzzentrum Westfalen praktiziert.

Ein spezieller Bereich innerhalb der therapeutischen Möglichkeiten ist zudem die Elektrophysiologie. Herzrhythmusstörungen, die quasi durch elektrische Fehlzündungen verursacht werden, können durch gezieltes Blockieren von Leitungswegen ohne Reduzierung der Herzleistung unterbunden werden, schilderte Gerd Steiner, Oberarzt an der Fachklinik und Spezialist für solche Eingriffe. Die Erfolgsquote dabei ist hoch. Auch beim immer häufiger auftretenden Vorhofflimmern kann vielen Patienten so langfristig geholfen werden.

Dr. Björn Plicht, Leitender Oberarzt der Kardiologie am Knappschaftskrankenhaus, rief dazu auf, die Möglichkeiten zu nutzen, die eigene Herzgesundheit selbst zu fördern. Rauchen, nicht behandelter Bluthochdruck, Übergewicht und Bewegungsmangel, schlechte Blutfettwerte aber auch eine Diabeteserkrankung können das Erkrankungsrisiko deutlich steigern. Kommt es dann tatsächlich zu einem Herzinfarkt, dann komme es auf jede Minute an, warnt er. Insbesondere Frauen neigten dazu, vorher noch schnell ein paar Vorkehrungen treffen zu müssen. Die schnelle Fahrt in eines der drei Dortmunder Zentren für die Behandlung von Herzinfarkten, zu denen das Knappschaftskrankenhaus zählt, sei entscheidend dafür, ob ein solcher Infarkt glimpflich durchgestanden wird.

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Herz Aktionstag 2017 Prof. Buck


Herz Aktionstag 2017


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