Helfer in luftiger Höhe

16.10.2017 | Herten

Höhenretter der Feuerwehr üben im RZR - 40 Meter über dem Boden

Bei 25 bis 30 Metern ist Schluss – zumindest für die üblichen Drehleitern der Feuerwehr. Müssen Menschen aus luftigeren Höhen gerettet werden, sind spezielle Teleskop-Kräne gefragt – oder eine spezielle Einsatztruppe: Die Höhenretter der Feuerwehr. Mit Flaschenzug, Rettungstrage und Techniken, die ursprünglich aus der Bergrettung stammen, retten sie Menschenleben. Auch der Kreis Recklinghausen hat speziell zu Höhenrettern ausgebildete Brandmeister.

In städteübergreifenden Teams werden sie immer öfter zu Notfällen gerufen. Letzte Woche trainierten sie am RZR Herten. „Bei unseren Einsätzen muss jeder Handgriff sitzen“ - für Truppführer Alexander Ponzini von der Hertener Feuerwehr ist der Satz keine Floskel, denn: „Wo ein einziger Fehler fatale Folgen haben kann, darf es einfach keinen geben. Deshalb üben unsere Spezialisten zweimal im Jahr eine komplette Woche lang und regelmäßig einmal im Monat den Ernstfall – insgesamt jährlich mindestens 72 Stunden. Geeignete Locations sind dafür nicht einfach zu finden“.

Ideale Übungsszenarien findet die Feuerwehr im RZR Herten. Das Besondere dabei: Im Abfallkraftwerk können die Spezialisten wetterunabhängig den Ernstfall proben. Gestern waren sie dazu im Kesselhaus des RZR II. In einer Höhe von mehr als 40 Metern wurde dort der Einsatz von Flaschenzugsystemen, Rettungstrage und Spezialequipment bei der Personenrettung ausgiebig geübt.

Übrigens nicht nur in der Höhe sind die Berufsfeuerwehrleute fit, sie werden auch für die Rettung an tiefen Unfallorten, beispielsweise Brunnenschächten, gerufen.

Pressekontakt: Pressestelle, Calina Herzog, Telefon: 0 23 66 / 303 393, E-Mail: c.herzog@herten



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