Kreis Steinfurt. Das Unternehmernetzwerk des energieland2050 e. V. stellt sich bei der regionalen Energiewende auf eine weiter zunehmende Digitalisierung ein – vor allem im Rahmen der Sektorenkopplung von Strom, Wärme und Mobilität. Das Unternehmernetzwerk ist überzeugt, das digitale Techniken beispielsweise Schwankungen bzw. die bedarfsgerechte Bereitstellung von Strom im regionalen Stromnetz steuern können. Darin bestätigt fühlt sich das Netzwerk auch seit dem Besuch des Energieexperten Jochen Stiebel von der Bergischen Gesellschaft für Ressourceneffizienz. Er sagte kürzlich beim Netzwerktreffen der Unternehmen: „Die Energiewende gelingt nur durch Digitalisierung.“ Als zukunftsweisende Beispiele nannte Stiebel Städte- und Mobilitätsprojekte aus dem Bergischen Städtedreieck.
Die Aussagen Stiebels und die Erkenntnisse aus der in Steinfurt im Rahmen des Projekts RegioTransKMU durchgeführten Umfrage, geben dem Unternehmernetzwerk Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter intensiv zu folgen. „Wir müssen unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten unbedingt besser kommunizieren. Das geht auch aus der Umfrage hervor“, sagt Ulrich Ahlke, Geschäftsführer des energieland2050 e. V. „Außerdem ist ein Szenario-Rechner geplant, der die unterschiedlichsten Daten in einer digitalen Infrastruktur bündelt. Anhand dieser Daten können dann Engpässe prognostiziert, Energieüberschüsse aufgezeigt sowie ein regionales Nutzungskonzept entwickelt werden.“ Erfreut ist Ahlke auch über die positiven Rückmeldungen von Unternehmen, die sich im Arbeitskreis „Nachhaltig Wirtschaften“ des Projektes RegioTransKMU engagieren: „Im Unternehmernetzwerk berichtete Britta Lewedag, die Geschäftsführerin der B. Lewedag GmbH & Co. KG aus Lengerich, dass Mitarbeiter gebunden werden konnten, weil ein Kindergartenzuschuss bzw. flexible Arbeitszeiten eingeführt worden sind.“
Der energieland2050 e. V. ist ein Zusammenschluss aus Politik, Kommunen und Wirtschaft, der den Kreis Steinfurt bei seinem großen Klimaschutzvorhaben, bis zum Jahr 2050 energieautark zu sein, unterstützt. Gleichrangig fördert der Verein die regionale Wertschöpfung, das bürgerschaftliche Engagement und den öffentlichen Diskurs über gesellschaftliche Verantwortung und ein nachhaltiges und klimafreundliches Leben. Das Unternehmernetzwerk ist Teil des in diesem Jahr gegründeten energieland2050 e.V.