Bocholt, 20. November 2017
Abfallvermeidung: Erste Fietsen-Börse in #Bocholt ein Erfolg
25 Fahrräder finden neue Besitzer // Fahrradschule der EWIBO
Bocholt (PID). Ob Studentenfahrrad, Arbeitsfahrrad oder einfach als Fortbewegungsmittel in der Stadt: Die erste Fietsen-Börse am Samstag, organisiert von der städtischen Abfallberatung des Entsorgungs- und Servicebetriebes, kam gut an. 25 Fahrräder, die eigentlich zum Verschrotten abgegeben worden waren, fanden neue Besitzer. Trotz des nasskalten Wetters kamen rund 100 Besucher, um nach Rädern zu stöbern. "Fürs erste Mal war das durchaus ein Erfolg", resümierte Abfallberaterin Petra Tacke.
Neben der Abfallberatung war auch das Repair Café mit dabei und gab Hilfestellung bei der Reparatur und "Wiederflottmachung" der Schätzchen. Dazu reichten zumeist ein paar gekonnte Handgriffe, bei denen Michael Kühnen vom Repair Café mit Rat und Tat zur Seite stand.
Zwischen 10 und 90 Euro kostete ein Rad. "Wir haben rund 900 Euro eingenommen", berichtet Tacke. Auch Raritäten wie ein Klapprad, Einräder, Herrenräder mit sehr hoher Rahmenhöhe oder auch ein E-Bike waren im Angebot. Die Einnahmen der Sperrmüllbörse kommen dem Repair Café zu Gute. Ob im kommenden Jahr wieder eine Fietsen-Börsee stattfindet, steht noch nicht fest.
Fahrradschule mit Parcours
Auf der Fahrradbörse des ESB war zudem die Fahrradschule der städtischen Tochtergesellschaft EWIBO (Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt) vertreten. Neben mehrsprachigen Flyern zum richtigen Verhalten im Verkehr, zeigten vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club geschulte Mitarbeiter der EWIBO-Flüchtlingshilfe, wie man als Erwachsener das Fahrradfahren lernen kann. Auf einem Testparcours konnte auch gleich geübt werden. Für Gleichgewichtsübungen wurde ein Roller eingesetzt.
Die EWIBO bietet spezielle Fahrradkurse für geflüchtete Menschen an. Informationen dazu erteilt Christian Strauß unter Tel. 01523 21750-73 oder per E-Mail unter cstrauss@ewibo.de.
Motto: Weiterverwendung vor Entsorgung
"Wir haben die Fahrrad-Börse für Bocholt im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung einfach mal ausprobiert“, so Abfallberaterin Tacke. Der ESB bekomme in letzter Zeit vermehrt Fahrräder zur Entsorgung angeliefert. "Ein Grund ist sicherlich, dass die klassischen Fahrräder ohne elektrischen Antrieb beim derzeitigen E-Bike-Boom nicht mehr so gefragt sind. Diese Räder sind oft viel zu schade für die Entsorgung." Ziel der Bocholter Abfallberatung sei es, dass Bürger Dinge möglichst lange nutzen und weiter verwenden. "Das wollen wir den Leuten vermitteln", betont Tacke. „Getreu dem Motto: ´Gib den Dingen ein neues Leben!´"
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands,Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de
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Fietsenbörse in Bocholt
Auf der Fietsen-Börse des ESB war auch die Fahrradschule der EWIBO vertreten. (Foto: EWIBO)
Auf der Fietsen-Börse des ESB war auch die Fahrradschule der EWIBO vertreten. (Foto: EWIBO)
Gut angenommen wurde die erste Fietsenbörse des Entsorgungs- und Servicebetriebes der Stadt Bocholt (ESB) am 18. November 2017, zum Teil legten die Gäste unter Anleitung des Repair-Cafés auch selber Hand an
