Kreis Unna. „August Wilhelm Dressler - Die Poesie des Alltags“. So ist die Ausstellung überschrieben, die der Kreis ab Sonntag, 3. Dezember bis zum 8. April 2018 auf Haus Opherdicke in Holzwickede zeigt.
Mit bedeutenden Leihgaben aus den Galerien Nierendorf, Krause und Maaß sowie den Sammlungen Brabant und Lehmann, dem Neuen Berliner Kunstverein und dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg vermittelt die Ausstellung mit über 100 Werken einen Eindruck über das außergewöhnliche Schaffen dieses Künstlers der „verschollenen Generation“.
Schillernder Vertreter der neuen Sachlichkeit
Der Maler und Grafiker August Wilhelm Dressler (1886-1970) gehört mit seinem sachlichen, zurückhaltenden und analysierenden Blick auf die ihn umgebenden Dinge des Alltags, die Natur und die Menschen zu den eher stillen, aber schillernden Vertretern der Neuen Sachlichkeit.
Dressler studierte an der Dresdner Kunstakademie und der Königlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe Leipzig und ging später nach Berlin, wo er zeitlebens blieb. 1925 nahm er an der epochalen Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ in der Mannheimer Kunsthalle teil und fand in Max Liebermann einen wichtigen Mentor.
Trotz zahlreicher Auszeichnungen und Preise wurde Dressler 1938 als „entartet“ gebrandmarkt. In seinen Porträts, Aktdarstellungen und Landschaften verfocht er in seinem Schaffen seine ganz eigenen Stilmittel der Neuen Sachlichkeit, einer objektivierenden Darstellungsweise, bis ins Spätwerk hinein.
Großer Besucherandrang erwartet: Kreis bittet um Geduld
Der Kreis rechnet wieder mit einem großen Besucherandrang zur Ausstellungseröffnung (Sonntag, 11.30 Uhr). Deshalb und wegen einer Baustelle im Bereich von Haus Opherdicke wird um erhöhte Vorsicht und etwas Geduld gebeten.
Informationen zur neuen Ausstellung gibt es unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Ausstellungen). PK | PKU
Bildzeile 1: August Wilhelm Dressler. Vor dem Spiegel, um 1930, Öl auf Leinwand, Sammlung Karsch/Nierendorf. Foto: Thomas Kersten - Kreis Unna
Bildzeile 2: August Wilhelm Dressler, Tanzszene, um 1950, Öl auf Leinwand, Sammlung KarschNierendorf. Foto: Thomas Kersten - Kreis Unna
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