Bocholt, 08. Dezember 2017
Europabüro #Bocholt: EU fördert Kultur und Wirtschaft auch in Bocholt
Lenkungsausschuss genehmigt Projekt "EuregioNetzwerk Industriekultur"
Bocholt (EUBOH). Am 30. November 2017 hat der INTERREG-Lenkungsausschuss EUREGIO sechs neue Projekte mit einem gesamten Investitionsvolumen von 6,8 Millionen Euro genehmigt. Damit sollen Kultur und Wirtschaft im deutsch-niederländischen Grenzgebiet gefördert werden. Auch das Projekt „EuregioNetzwerk Industriekultur“, welches unter anderem Bocholt betrifft, wird gefördert.
EuregioNetzwerk Industriekultur
Das EuregioNetzwerk Industriekultur erhält Fördermittel in Höhe von 330.000 Euro aus dem europäischen Förderprogramm „INTERREG“. Das gesamte Projektvolumen beträgt 471.000 Euro. Ziel des Netzwerks ist, die Industriedenkmäler und -einrichtungen im EUREGIO-Gebiet miteinander zu vernetzen.
Erste Schritte vor drei Jahren
Grundlage des Projektes ist die Europäische Route der Industriekultur (ERIH) der Europäischen Union. Auf der Internetseite www.erih.net werden Industrie-Objekte, Städte oder Regionen vorgestellt. „Bisher war die EUREGIO-Region noch ein fast weißer Fleck auf der Karte“, erklärt Petra Taubach vom Europabüro der Stadt Bocholt, „das soll sich jetzt mit dem EuregioNetzwerk Industriekultur ändern.“
Gemeinsam mit der niederländischen Gemeinde Doetinchem, der Provinz Gelderland und der EUREGIO wurde bereits im Jahr 2014 eine Machbarkeitsstudie im Auftrag gegeben, um alle Industrieobjekte im EUREGIO-Gebiet zu erfassen. Mit den jetzt erhaltenden Fördermitteln wird ein Netzwerk aus den Einrichtungen gegründet, um eine Industriekultur-Route für die EUREGIO-Region zu entwickeln. Das Netzwerk arbeitet bei der Aufbereitung und Vermittlung der gemeinsamen Industrie-Geschichte zusammen. Auch grenzüberschreitende Netzwerktreffen und Kommunikationsmaßnahmen sind geplant.
Partner im Grenzgebiet
Projektpartner sind in dem Projekt die Stichting Industriecultuur Nederland, das LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt und das regionale Tourismusbüro Arnhem-Nijmegen RBT KAN. Das Netzwerk soll bis Ende 2020 auf 70 Mitglieder anwachsen. Außer Museen und industriegeschichtlich bedeutsamen Einrichtungen und Standorten sind auch Unternehmen eingeladen, sich zu beteiligen.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands,Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de
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Ankerpunktenthüllung DRU in Ulft (Foto: Melanie Lohmann, Stadt Bocholt)
Wethouder Peter van de Wardt (rechts) und der Vorsitzender der Stichting Industriecultuur Nederland, Hildebrand de Boer, enthüllen die Plakette am neuen ERIH-Ankerpunkt, dem DRU Industriepark in Ulft (Niederlande), am 10. Juni 2016. (Foto: Stadt Bocholt, Melanie Lohmann)