Presseinformation

Nr. 519 Steinfurt, 14. Dezember 2017


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Gute Ideen für Metelens Dorfkern gesucht: Erster Workshop zum Quartierskonzept eröffnet Diskussionsprozess
Gefördertes Pilotprojekt des energieland2050 e.V. ermöglicht Analysen und bietet viele Beteiligungsmöglichkeiten in 2018

Kreis Steinfurt/Metelen. Was ist das Besondere am Dorfkern von Metelen? Die historische Achse mit Kirche und Stiftsgebäude, die kurzen Wege, die Nähe zur Natur, das Vereinswesen? Zu diesen Fragen hatte Bürgermeister Gregor Krabbe jetzt etwa 15 Ortskundige aus Politik und Gesellschaft im Rahmen eines Workshops zu Gast.

 

Die Veranstaltung war Teil eines Quartierskonzeptes, das der energieland2050 e.V., der im Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt angesiedelt ist, für die Gemeinde erstellt. Metelen nimmt als eine von sieben Pilotkommunen am KfW 432-Projekt „Sieben auf einen Streich“ des Kreises Steinfurt teil. Auf der Basis der Quartierskonzepte wird der energieland2050 e.V. im Rahmen des Projektes den Prozess der Umsetzung in den sieben Kommunen planen, die Zusammenarbeit und Vernetzung in den Quartieren initiieren, Sanierungsmaßnahmen koordinieren, als Anlaufstelle für Fragen der Finanzierung und Förderung zur Verfügung stehen und bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops in Metelen hatten die Möglichkeit, auf Gemeindeplänen mit bunten Punkten die lokalen Stärken ebenso wie aktuelle Herausforderungen zu markieren – beispielsweise die Situation rund um Sendplatz, fehlende Cafés und die Verkehrslage. Denn bei der Erstellung der Quartierskonzepte ist die Beteiligung der Menschen vor Ort, der Hausbesitzer, der Bewohner, Geschäftsleute und weiterer Vertreter der Dorfgemeinschaften besonders wichtig. Sie alle sind gefragt, damit die Städte und Gemeinden im Kreis Steinfurt lebenswert bleiben, die Häuser nicht an Wert verlieren und sich Investitionen – beispielsweise in Sanierungs- und Umbaumaßnahmen – lohnen.

 

Dem ersten Workshop in Metelen folgt bis März die Analysephase, in der der Dorfkern zwischen Wallweg, Schulstraße, Friedhof und Vechte genauer untersucht wird. Das beauftragten Konsortium aus drei Ingenieurbüros kartiert die Gebäude und analysiert die Energiedaten ebenso wie die demografische und die Verkehrssituation.

 

Die Quartierskonzepte der sieben Pilotkommunen werden zum Großteil über das Förderprogramm „KfW 432“ finanziert. Innerhalb eines Jahres werden die Städte und Gemeinden mit Unterstützung des energieland2050 e.V. diverse Angebote für die Bewohner entwickeln – und wünschen sich viele Beteiligte und Ideengeber. Bürgermeister Gregor Krabbe freute sich über den Startschuss bei der ersten Veranstaltung in Metelen: „Ein toller Auftakt und eine gute Chance für eine lebendige Diskussion darüber, was Metelens Dorfkern aufwerten und beleben kann. Nächstes Jahr dürfen wir uns auf eine bunte Mischung aus Aktivitäten und Veranstaltungen freuen, die der energieland2050 e.V. gemeinsam mit uns organisieren wird.“ Bis Januar finden dann auch in den anderen Pilotkommunen Westerkappeln, Wettringen, Neuenkirchen, Mettingen, Lotte und Ibbenbüren die Auftaktworkshops statt.

 

Im Anschluss an die Konzeptentwicklung sieht das KfW-432-Förderprogramm eine dreijährige Umsetzungsphase vor. Beide Phasen werden zu 65 Prozent gefördert. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit stellt im Rahmen des Programms Fördermittel aus dem Energie- und Klimafonds (EKF) bereit. Den Eigenanteil von 35 Prozent übernimmt zum überwiegenden Teil die Gemeinde, unterstützt vom Kreis Steinfurt. Die Kreissparkasse Steinfurt sponsert das Projekt ebenfalls. Nähere Informationen zum Quartierskonzept „Metelen-Ortskern“ und den weiteren sechs Quartiersprojekten gibt es im Internet unter www.energieland2050.de.





Quartierskonzept Metelen