Presseinformation

Nr. 517 Steinfurt, 14. Dezember 2017


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Hagedorn verlässt das jobcenter Kreis Steinfurt
Vorstand wechselt zur G.I.B. des Landes

Kreis Steinfurt. Zum Jahresende verlässt das langjährige Vorstandsmitglied
Karl-Heinz Hagedorn das jobcenter Kreis Steinfurt. Hagedorn wechselt zum 1. Januar zur Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH mit Sitz in Bottrop. NRW-Arbeitsminister Josef Laumann hat ihn zum Geschäftsführer der landeseigenen Denkfabrik für Beschäftigungsförderung und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit berufen.  „Eine große Herausforderung, der ich mich mit sehr viel Respekt stelle“, sagt Hagedorn.

 

Als Vorstand des Jobcenters war er in den vergangenen Jahren für den Bereich des regionalen Arbeitsmarktes verantwortlich. Dazu zählten sowohl das Eingliederungsmanagement als auch das Management der fünf Regionalbereiche – Steinfurt, Lengerich, Rheine, Ibbenbüren sowie Emsdetten/Greven – des Jobcenters. „Die Kolleginnen und Kollegen im Jobcenter, die Nähe zum Arbeitsmarkt und die hiesigen Unternehmen werden mir fehlen“, resümiert Hagedorn.

 

Er hinterlasse eine große Lücke, schließlich habe er die Geschicke des jobcenters Kreis Steinfurt über Jahre mitgeprägt, sagt Thomas Ostholthoff, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters und weiter: „Wir sind ihm für die geleistete Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz zu großem Dank verpflichtet.“ Zugleich freue er sich mit seinem Vorstandskollegen über die einmalige berufliche Chance, die er, so Ostholthoff weiter, sicher gut ausfüllen werde. 

 

Für den vierfachen Familienvater war es immer eine reizvolle und erfüllende Arbeit, Menschen wieder in Arbeit zu bringen. „Mit der Vermittlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse ist weit mehr verbunden als ein sicheres Einkommen. Wir ebnen damit oft auch den Weg zurück in die gesellschaftliche Teilhabe, da Arbeitslosigkeit häufig mit Stigmatisierung und Ausgrenzung verbunden ist“, erläutert Hagedorn, der während seiner beruflichen Laufbahn alle Facetten der Arbeitsmarktpolitik kennen gelernt hat.

 

1986 hat Hagedorn als Ausbildungskoordinator bei der Ausbildungsgemeinschaft des Kreises angefangen. Vier Jahre später wechselte er zur Kreishandwerkerschaft, um kurz darauf den Sprung in die damals noch neuen Bundesländer zu wagen. Vier Jahre lang leitete er ein Bildungswerk in Sachsen-Anhalt, eher er 1994 zurückkehrte und als erster Mitarbeiter bei der Gesellschaft für Arbeits- und Beschäftigungsförderung des Kreises Steinfurt anfing. „Das war ganz zu Beginn eine One-Man-Show, aber der Bedarf war so groß, dass die GAB relativ schnell stark gewachsen ist“, führt Hagedorn aus. Bereits 1996 kümmerten sich rund 50 Mitarbeiter um beschäftigungsfördernde Projekte. „Wir waren sehr erfolgreich, so dass der Kreis nach den Hartz-Reformen die Option zog, die Arbeitsmarktpolitik im Kreisgebiet selbst zu organisieren“, führt Hagedorn aus. Die GAB hieß nicht länger Gesellschaft für Arbeits-  und Beschäftigungsförderung, sondern wurde umfirmiert in Gemeinsam für Arbeit und Beschäftigung. Heute zwölf Jahre später ist die GAB Geschichte. Das Jobcenter hat deren Arbeit übernommen, erfolgreich fortgeführt sowie sinnvoll erweitert.

 

„Das Jahr 2017 ist das erfolgreichste Geschäftsjahr, seitdem wir vor 13 Jahren zuständiger kommunaler Träger geworden sind“, so Hagedorn. Mit dieser Bilanz an seiner langjährigen Wirkungsstätte falle der Abschied leichter.





Hagedorn verlässt das jobcenter Kreis Steinfurt