Kreis Steinfurt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission haben den Kreis Steinfurt jetzt für sein langjähriges Engagement zur nachhaltigen Entwicklung ausgezeichnet. Mit unterschiedlichen Projektpartnern hatte das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises eine Koordinierungsstelle für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Kreis aufgebaut. Im Sommer gab es dann den Förderzuschlag zur Einrichtung eines BNE-Regionalzentrums vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV).
Das Engagement und die jahrelangen Bestrebungen des Kreises Steinfurt werden mit dem Regionalzentrum, das sich nun offiziell „Netzwerk mit Auszeichnung“ nennen darf, konsequent fortgeführt. Der Kreis leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms BNE in Deutschland. Bundesweit wurden 63 Einrichtungen für ihr Engagement ausgezeichnet.
Landrat Dr. Klaus Effing nahm die Urkunde im Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt entgegen und betonte, dass Bildung einer der entscheidenden Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung im Kreis Steinfurt sei. Besonders die Vision des Masterplans „100% Klimaschutz“ müsse in die Breite kommuniziert und weiter in die Tat umgesetzt werden. „Das BNE-Regionalzentrum wird mit seinem Bildungsansatz den Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprozess nah an den Bürgern und entscheidend mitgestalten“, blickt der Landrat in die Zukunft. Für 2018 kündigte Ulrich Ahlke, Leiter des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, außerdem einen Klimaschutzwettbewerb für alle Kitas im Kreis an, bei dem das Amt gute Ideen für den Klimaschutz in Kombination mit aktiver Reduktion des CO2-Ausstoßes sucht.
Das Regionalzentrum im Kreis Steinfurt ist ein Projekt des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zusammen mit dem energieland2050 e.V., dem NABU Kreisverband Steinfurt e.V., dem Förderverein Klimakommune Saerbeck e.V. und der Technik Arbeit Transfer gGmbH. Gemeinsam entwickeln die fünf Projektpartner Bildungsangebote für BNE-Themen und setzen diese um. Ziel ist es, die Anzahl und die Qualität der Angebote zu steigern und BNE entlang der gesamten Bildungskette zu etablieren. „Dass sich ein Kreis dem Thema BNE widmet ist nicht selbstverständlich. Das zeigt auch die Anzahl der jetzt ausgezeichneten Einrichtungen“, erklärt Ulrich Ahlke. Die Förderung von BNE soll außerdem in die gerade vom Kreis erarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen des Projektes „Global nachhaltige Kommune“ aufgenommen werden.