Jahr für Jahr investiert der Landkreis Leer in Straßen, Brücken und Radwege in seinem Zuständigkeitsbereich. „Eine solide Verkehrsinfrastruktur ist das A und O im Alltag der Menschen und Betriebe“, sagt Landrat Matthias Groote in seinem Jahresrückblick.

Teuerstes Projekt 2017 ist die komplett neue Kreisstraße 30 „Möhlenweg/Am Gehölz“ mit Radweg zwischen Stapelmoor und Holthusen. Die 1.650 Meter lange Strecke kostet insgesamt etwas mehr als zwei Millionen Euro.

Mit 860.000 Euro schlägt der Ausbau der Kreisstraße 63 „Hemme-Janssen-Straße“ in Warsingsfehn zu Buche. Es ist der 500 Meter lange vierte Bauabschnitt. Ebenfalls in Warsingsfehn verläuft die Kreisstraße 8 „Königsstraße“. Baulänge 1.120 Meter, Kosten 340.000 Euro.

Der Ausbau von 550 Meter der Kreisstraße 49 „Rajen“ im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Rhauderfehn verschlingt 270.000 Euro. Viermal so lang ist der Radweg, der entlang der Kreisstraße 17 in Nortmoor ausgebaut worden ist. Kosten: 640.000 Euro.

Der Radweg an der Kreisstraße 33 „Boenster Straße“ in Bunde musste auf einer Länge von 760 Meter instandgesetzt werden. Dafür überwies der Landkreis 87.000 Euro.

Die Brücke über die „Holtlander Ehe“ im Verlauf der Kreisstraße 66 musste für 185.000 Euro wieder in Ordnung gebracht werden. Ihre Stützweite beträgt 15,4 Meter.

Die Umgestaltung der Bushaltestelle „Oberschule Bunde“ steht mit 270.000 Euro auf der Ausgabenseite des Kreishaushalts.

Für die Moormerländer Deichacht ließ der Landkreis die Deichaußenberme nördlich des Nüttermoorer Siels auf einer Länge von gut einem Kilometer instand setzen. Kosten: 287.000 Euro. Auch die Hochwasserschutzanlage im Gewerbegebiet Leer-Nord in Nüttermoor hatte Sanierungsbedarf für 110.000 Euro.

Karl-Heinz Schüür, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, dankte seinen Mitarbeitern auch für den Winterdiensteinsatz, der vor allem im vorigen Januar intensiv war, als an 20 Tagen gestreut oder geräumt werden musste. Insgesamt fuhr das Straßen- und Tiefbauamt im vergangenen Winter 36 Einsätze. Der Verbrauch: 960 Tonnen Salz und 300 Tonnen Sole.