22. Dezember 2017
#Kreis Viersen#
Der Abfallbetrieb des Kreises Viersen (ABV) hat den Betriebsausschuss in der vergangenen Sitzung über die derzeit laufenden Baumaßnahmen auf der Altdeponie Brüggen I informiert. Für ca. 1,4 Millionen Euro werden die letzten Bereiche der Altdeponie durch den Einbau einer Kunststoffdichtungsbahn vor einsickerndem Niederschlagswasser in den Deponiekörper gesichert. „Durch diese Maßnahme reduzieren wir deutlich und nachhaltig das Entstehen von Deponiesickerwasser, das mit hohem Aufwand gesammelt, abgepumpt und danach beim Niersverband aufwendig gereinigt werden muss“, sagte der erste Betriebsleiter des ABV, Andreas Budde, in der Ausschusssitzung.
Hintergrund: Bis zum Jahr 2005 wurde in Deutschland der private Rest- und Sperrabfall unbehandelt in Hausmülldeponien abgelagert. Im Kreis Viersen geschah dies auf den vier kreiseigenen Deponien Brüggen I, Elmpt, Viersen I und Viersen II. Zum Schutz der Umwelt müssen diese Altdeponien detailliert überwacht und durch umfangreiche Baumaßnahmen zukunftssicher gestaltet werden.
Bei den Altdeponien Elmpt und Viersen II sind diese Rekultivierungsmaßnahmen bereits erfolgt. Als letzte Altdeponie wird der ABV ab 2019 die Endrekultivierung der Altdeponie Viersen I in Angriff nehmen. „Dabei müssen wir mit einem finanziellen Aufwand von fast 10 Millionen Euro rechnen“ sagte Budde.
Dass diese Kosten nicht auf den Gebührenzahler zukommen, dafür hat der ABV in den Jahren bis zur Schließung der Deponie Viersen II ausreichend Vorsorge getroffen. Durch gute Erlöse aus den Einnahmen von gewerblichen Müllanlieferungen nach Viersen II wurden vorausschauend Rücklagen für die Nachsorgekosten der vier genannten Altdeponien getroffen.
In den nächsten Jahrzehnten sind Aufwendungen für die Nachsorge der vier Altdeponien von mehr als 30 Millionen Euro erforderlich. Dies ist durch die finanziellen Rücklagen des ABV abgedeckt.
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Deponie
Die Arbeiten in der Deponienachsorge Brüggen haben behonnen.
Foto: Abfallbetrieb Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei
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