Kreis Steinfurt/Saerbeck. Der Kreis Steinfurt übernimmt zukünftig eine Teilaufgabe des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) für die Gemeinde Saerbeck. Landrat Dr. Klaus Effing und Saerbecks Bürgermeister Wilfried Roos unterzeichneten jetzt eine entsprechende Vereinbarung.
Einen Anspruch auf ein Betriebliches Eingliederungsmanagement haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die innerhalb von zwölf Monaten länger als sechs Wochen arbeitsunfähig erkrankt waren. Im Rahmen des BEM werden gemeinsam mit den Betroffenen präventive und rehabilitative Maßnahmen entwickelt, die zu einer Verbesserung der persönlichen Situation beitragen sollen. In Zukunft führt die Kreisverwaltung die vertraulichen und zeitintensiven Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde Saerbeck. Der Rat der Gemeinde und der Kreistag haben dem Abschluss der entsprechenden öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zugestimmt. Der Bezirksregierung Münster liegt die Vereinbarung nun zur Zustimmung vor. Bei vergleichbaren Vereinbarungen hatte sie keine Bedenken.
Damit unterstützt die Kreisverwaltung neben der Stadt Greven nun auch die Gemeinde Saerbeck im Rahmen des BEM. Eine gleichlautende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Westerkappeln bereiten die Beteiligten außerdem momentan vor.
Interkommunale Zusammenarbeit ist eine wichtige Handlungsalternative für Städte, Gemeinden und Kreise. Synergieeffekten zu nutzen, ohne die eigene Identität zu verlieren, ist Ausdruck kommunaler Selbstverwaltung und eines verantwortungsbewussten Umgangs mit personellen und finanziellen Ressourcen.