Kreis Unna. Tischgebete, koscher und halal – in den drei Religionen Judentum, Christentum und Islam gibt es ganz unterschiedliche Essensregeln und auch Speisetabus. Dazu findet am 5. März eine Veranstaltung des Interreligiösen Frauennetzwerks Bergkamen-Kamen statt. Der Titel: „Frauen schmecken Religionen – Wie, was und warum essen wir?!“
Dabei werden Informationen zu den drei Buchreligionen vorgestellt: Gibt es in allen Tischgebete vor dem Essen? Was verbirgt sich hinter der jüdischen Speisevorschrift Kaschrut? Und was bedeuten die Begriffe „koscher“ und „halal“? Unter Moderation von Journalistin Luise Lunemann setzen sich Frauen aus Judentum, Christentum und Islam ab 16.30 Uhr mit dem Thema auseinander.
Interessierte sind herzlich eingeladen
Veranstaltungsort ist die Stadtbücherei Kamen am Markt 1. Es ist bereits die neunte öffentliche Veranstaltung des Interreligiösen Frauennetzwerkes Bergkamen-Kamen. Die diesjährige Veranstaltung, die wie immer im Rahmen des Internationalen Frauentages bzw. Weltgebetstages der Frauen im März stattfindet, fällt in die christliche Fastenzeit. Grund genug, sich im Gespräch mit dem Thema zu beschäftigen.
Wie die Frauen im Alltag mit den Essensregeln und Speisetabus ihrer Religion leben und umgehen, erklären sie in einer Interviewrunde. Die Harfinistin Duygu Aydogan begleitet die Veranstaltung musikalisch. Interessierte Frauen sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist frei. PK | PKU
Hintergrund zum Interreligiösen Frauennetzwerk
Die Veranstalterinnen, die bereits seit 10 Jahren im Interreligiösen Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen aktiv sind, kommen aus nachstehenden Institutionen: Städtische Bibliotheken Bergkamen und Kamen, Gleichstellungsstellen der Städte Bergkamen und Kamen, Evangelische und Katholische Kirchengemeinden Bergkamen, Christlich-islamischer Freundeskreis Kamen und der Jüdischen Gemeinde „haKochaw“ für den Kreis Unna.
Frauen mit Zuwanderungsgeschichte aus dem Interkulturellen Frauengesprächskreis, die den interreligiösen Dialog von Frauen in Bergkamen und Kamen angestoßen haben, sind ebenfalls im Netzwerk vertreten. Das Netzwerk bearbeitet interreligiöse Themen, die zugewanderten und einheimischen Frauen im Alltag begegnen. Es setzt sich interreligiös mit den unterschiedlichen Möglichkeiten des Umgangs mit dem jeweiligen Thema auseinander.
Die Netzwerkkoordination wird vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) Kreis Unna geleistet. Fragen dazu beantwortet Anne Nikbin vom KI unter Tel. 0 23 07 / 924 88 75.
Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation,Max Rolke | Fon 02303 27-1113 | E-Mail max.rolke@kreis-unna.de