„Ich lerne gerade hier schwimmen“, verkündet ein Mädchen im Foyer des Heinrich-Fischer-Bads stolz. Sie gehört zu einer 23-köpfigen Gruppe der Francois-Kindertagesstätte samt Betreuerinnen, die sich im Technikkeller zeigen lässt, wie das Wasser für die Schwimmbecken aufbereitet wird. Anlass ist der Tag des Wassers, der zugleich auch Refill-Tag ist.

Hinter der Refill-Bewegung streckt die Idee, sich in teilnehmenden Geschäften, Ämtern, Büros, Restaurants oder Freizeitstätten in eine mitgebrachte Flasche unterwegs Trinkwasser füllen zu lassen. In Hanau nehmen auch das Heinrich-Fischer- und das Lindenau-Bad an der Aktion teil. Binnen weniger Wochen ist es Anja Zeller, Hauptinitiatorin und Leiterin der städtischen Stabsstelle Nachhaltige Strategien gelungen 30 Anlaufstellen in Hanau und Umgebung zu gewinnen – erkennbar an einem blauen Aufkleber mit großem Wassertropfen am Eingang.

Die Refill-Stationen in Hanau sind im Internet aufgelistet unter www.refill-deutschland.de/Hanau. „Es ist erfreulich, dass das Netz der Nachfüllorte in der Stadt immer enger wird“, sagt Zeller. Weitere Interessierte können sich bei der Stabsstelle melden unter Telefon 06181-2951960 oder per E-Mail unter klima@hanau.de.

Um die Werbung für das Hanauer Trinkwasser am Weltwasser- und Refill-Tag zu unterstützen, hatte sich die Hanau Bäder GmbH auch die Trinkwassertheke der Stadtwerke ausgeliehen. Die ist leicht ans Wassernetz anschließbar und liefert das Lebensmittel Nummer Eins per Zapfhahn. Die Besucherinnen und Besucher des Heinrich-Fischer-Bads konnten davon Gebrauch machen.

Führungen zum Weltwassertag boten nicht nur die kommunalen Bäderbetriebe an Eugen-Kaiser-Straße, sondern auch die Stadtwerke im Wasserwerk Leipziger Straße sowie der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) im Klärwerk an der Kesselstädter Straße.  

Stabsstellenleiterin Zeller zog eine positive Bilanz: „Die Aktionen zum 22. März haben gezeigt, dass immer mehr Menschen bewusst wird, von welch besonders guter Qualität Hanaus Trinkwasser ist.“ Zudem werde die Umwelt entlastet, wenn weniger Mineralwasserkästen befördert würden und weniger Plastikflaschen im Müll landeten.