Energietipp im April: Effizient putzen

Herten  -  Der Frühling ist endlich da, und in vielen Haushalten steht der Frühjahrsputz auf dem Programm. Nun ja, Putzen tut niemand so gerne und so wird bei der Dosierung oft getreu dem Motto „viel hilft viel“ verfahren. Statt große Mengen Reiniger zu benutzen, sollte aber eher Gründlichkeit angesagt sein. Das schont Klima und Portemonnaie.

„Bei der Dosierung von Putz-, Wasch-, oder Spülmitteln ist der Gedanke der Überdosierung total falsch. Wird mehr benutzt als eigentlich vorgesehen ist, führt das nicht wie angedacht zu einem besseren Ergebnis, sondern zu einer Umweltschädigung und zur Belastung des Geldbeutels“, weiß Michael Lobert, Energieberater bei den Hertener Stadtwerken. Daher sollte mit Putzmitteln sparsam umgegangen werden und die Dosierungshinweise auf der Verpackung beachtet werden.

„Mit einem Allzweckreiniger, Handspülmittel, Scheuermilch und einem sauren Reiniger auf Basis von Zitronensäure lässt sich der gesamte Haushalt umweltschonend reinigen“, so der Experte. Vor dem Kauf sollte ein Blick auf die Dosierungsempfehlung erfolgen: Günstige Reiniger müssen häufig in höherer Dosierung verwendet werden. Eine gute Alternative sind Reinigungsmittel-Konzentrate. Sie erscheinen auf den ersten Blick auf die Menge bezogen teurer, sind jedoch ergiebiger in der Zahl der Anwendungen und punkten somit häufig im Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auch in Sachen Stromverbrauch kann beim Frühjahrsputz eine Menge Energie gespart werden. Zum Beispiel beim Staubsaugen: „Die Saugkraft eines Staubsaugers kann die benötigte Energie stark beeinflussen. Daher ist es ratsam die Saugkraft entsprechend der Böden einzustellen“, rät Lobert. Für Hartböden wie Linoleum, Parkett oder Fliesen reicht eine geringe Saugkraft, da hier der Staub leicht zu erreichen ist. Lediglich bei Teppichen muss auf Grund der Fasern die Saugkraft deutlich erhöht werden, um diesen effektiv zu reinigen.

Oftmals hilft auch ein Saugplan: Bevor es mit dem Saugen losgeht, sollten alle störenden Gegenstände wie Blumentöpfe, Tische und Stühle zur Seite geräumt werden. Das erspart nicht nur Zeit, sondern auch eine Menge Strom. Unnötiges Unterbrechen erhöht den Energieverbrauch. Zügiges Durchsaugen kann den Stromverbrauch daher senken.

Wer auch das Innenleben seines Staubsaugers pflegt und Auffangbehälter und Filter regelmäßig reinigt, kann das Leben des Geräts deutlich verlängern und sorgt automatisch für eine bessere Leistung.

Auch wenn Roboter-Staubsauger deutlich mehr Komfort bieten, sind die kleinen Helfer im Alltag wahre Energiefresser. Zum einen müssen sie, um von alleine aktiv zu werden, im Stand-by-Modus sein. Zum anderen fahren die Roboter oft mehrmals über dieselbe Stelle.

Kunden der Hertener Stadtwerke finden viele nützliche und umweltschonende Helfer rund um den Frühjahrsputz im Online-Energiesparshop: www.gemeinsam-fuers-klima.de