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EU-Förderung für Bienen und Malteser Hilfsdienst


Lokale Aktionsgruppe Fehngebiet tagte im Rathaus der Samtgemeinde Jümme und beschloss Anträge für zwei Projekte
18. April 2018

Die Lokale Aktionsgruppe Fehngebiet tagte vor Kurzem im Rathaus der Samtgemeinde Jümme in Filsum und zog eine Zwischenbilanz über die bisherige Umsetzung der aktuellen EU-Förderperiode des LEADER-Programms: Viele wichtige Projekte seien auf den Weg gebracht worden. Viele neue Ideen und Konzepte lägen den Mitliedern vor und würden noch umgesetzt.

Konkret wurden während der Sitzung zwei Projektanträge beraten und Beschlüsse zur Förderung gefasst. Zum einen geht es um die Einrichtung eines interaktiven Lehr- und Informationspfades auf dem Gelände des evangelischen Bildungszentrums in Potshausen. Das Projekt soll die Bedeutung artenreicher Wildblumenbeete und Blühstreifen als Rückzugsräume für bedrohte Insektenarten im Fehngebiet hervorheben. Schwerpunkt sind dabei vor allem Wild- und Honigbienen, die von zentraler Bedeutung für die Bestäubung blühender Pflanzen sind, deren Population seit Jahren jedoch stark rückläufig ist.

Zum anderen wurde von der Lokalen Arbeitsgruppe ein LEADER-Zuschuss für den Projektantrag des Malteser Hilfsdienstes, Ortsgliederung Bockhorst/Rhauderfehn, beschlossen. Dieser plant die Einrichtung eines Schulungsgebäudes einschließlich Fahrzeughalle. Seit einigen Jahren steht den Maltesern dort keine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung, die für Schulungen im Bereich „Erste Hilfe“, die Jugendarbeit sowie weitere Veranstaltungen genutzt werden könnte. Das Projekt zielt darauf ab, die Aufgabenwahrnehmung der Malteser zu verbessern und dadurch einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Fehngebiet zu leisten.

Auf Basis der positiven Beschlüsse der Lokalen Aktionsgruppe sollen beide Projekte nun Finanzhilfen aus dem europäischen LEADER-Programm erhalten. Die weitere Abwicklung obliegt dabei dem Amt für Regionale Landesentwicklung in Aurich. Daher werden eingereichte Projektkonzepte bereits frühzeitig zwischen der Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgruppe Fehngebiet und dem Amt für Regionale Landesentwicklung abgestimmt.

Sofern geplante Projekte im Fehngebiet die Fördervorgaben erfüllen, kann in der Regel ein Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben aus dem LEADER-Programm bereitgestellt werden.



Hintergrund zum LEADER-Programm im Fehngebiet

Das Fehngebiet umfasst die Gemeinde Apen (Landkreis Ammerland), die Gemeinde Großefehn und die Stadt Wiesmoor, vier Ortsteile der Gemeinde Ihlow (Landkreis Aurich), die zwei Samtgemeinden Hesel und Jümme, die Gemeinden Ostrhauderfehn, Rhauderfehn und Uplengen (Landkreis Leer) sowie die Gemeinde Barßel im Landkreis Cloppenburg.

LEADER ist ein seit 1991 bestehendes Förderprogramm der Europäischen Union, das darauf abzielt, durch innovative und nachhaltige Projekte die ländlichen Räume Europas in ihrer eigenständigen Entwicklung zu stärken. Sprachlich verbirgt sich hinter der Abkürzung LEADER das französische „Liaison entre actions de développement de économie rurale“, deutsch die „Verbindung zwischen Aktivitäten zur Entwicklung der Wirtschaft auf dem Lande“.

Ausgangsbasis bildet das Regionale Entwicklungskonzept (REK), welches die für die jeweilige Region maßgeschneiderte Entwicklungsstrategie beinhaltet. Das REK wird von der Lokalen Aktionsgruppe - einem Gremium aus verschiedenen regionalen Akteuren - erarbeitet und in der Umsetzung begleitet.

In Niedersachsen gibt es derzeit 41 LEADER-Regionen, die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt wurden. Das Fehngebiet ist bereits seit 2001 als LEADER-Region anerkannt.

Mit dem REK 2014 - 2020 setzt die Lokale Aktionsgruppe den erfolgreichen Entwicklungsprozess in der Region fort. Hierfür stehen EU-Mittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro zur Verfügung, die zielgerichtet zur Realisierung innovativer und nachhaltiger Projekte im Fehngebiet eingesetzt werden.

Die geförderten Projekte decken dabei verschiedenste Themenbereiche ab, unter anderem Tourismus, Kultur, Bildung, Demographie, Gesundheit, Klimaschutz, Sport, Daseinsvorsorge oder ehrenamtliches Engagement.

 

Kontakt

Für weitere Informationen steht Felix Käufler von der Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgruppe Fehngebiet gerne zur Verfügung. Die Geschäftsstelle befindet sich beim Landkreis Leer, Amt für Digitalisierung und Wirtschaft, Friesenstraße 26, 26789 Leer.

Felix Käufler ist nach Terminvereinbarung persönlich in der Geschäftsstelle zu erreichen sowie per Telefon unter 0491 926-1708 oder per Mail unter felix.kaeufler@lkleer.de.

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Gartenhummel auf Löwenzahn

Die LEADER-Region Fehngebiet hat die Förderung eines Projekts zum Schutz artenreicher Wildblumenbeete und Blühstreifen als Rückzugsräume heimischer Insektenarten auf den Weg gebracht.
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Die LEADER-Region Fehngebiet hat die Förderung eines Projekts zum Schutz artenreicher Wildblumenbeete und Blühstreifen als Rückzugsräume heimischer Insektenarten auf den Weg gebracht.
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