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Pressemitteilung vom
19. April 2018
Sozialatlas 2018 liegt vor
Aktuelle Übersicht über die soziale Lage im Landkreis

Kreis Kassel. Gegenwart und Zukunft des Sozialstaates sind immer wieder Anlass für politische und gesellschaftliche Diskussionen. Mit dem Sozialatlas 2018 liegen jetzt die neuesten Zahlen für den Landkreis Kassel vor. Er umfasst alle relevanten Daten für die Bereiche „Hartz IV“, Grundsicherung für Nichterwerbstätige und Senioren sowie der Jugendhilfe und stellt Entwicklungslinien dar. Außerdem bezieht er die aktuellen Prognosen zur demographischen Entwicklung ein.

Wie hoch ist der Versorgungsgrad in der Kinderbetreuung? Steigt die Zahl straffälliger Jugendlicher? Wie viele Menschen sind auf „Hartz IV“ angewiesen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen, auch bezogen auf Städte und Gemeinden, finden sich in dem 340 Seiten starken sozialplanerischen Standardwerk.

„Die vierte Auflage des Sozialatlasses gibt uns die aktuellen Daten an die Hand, die die politischen Gremien für die zukünftige Planung benötigen“, betont Vizelandrätin Susanne Selbert. „Sie sind aber auch für viele andere Institutionen relevant.“

Mit Hilfe des Sozialatlasses lassen sich objektive Aussagen zu veränderten Bedürfnissen im sozialen Bereich treffen, um die vorhandenen Mittel effektiv einzusetzen. Da die Daten gemeindebezogen erfasst werden, sind auch zielgenaue Aussagen über die zukünftig notwendigen Veränderungen zum Beispiel in der Infrastruktur für Kinder und Jugendliche oder bezüglich der Angebote für Senioren möglich.

Der Sozialatlas 2018 ist die Fortschreibung der Auflagen von 2010, 2012 und 2015. Mit ihm wurde der Anspruch umgesetzt, eine Datenquelle für eine kommunale Sozialplanung zu schaffen. „Die eindeutig positiven Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern zeigen, dass dies gelungen ist“, so Selbert. Die Datenanalyse der nun vorliegenden vierten Auflage ermögliche die kritische Reflexion kommunalen Verwaltungshandelns, so die Vizelandrätin weiter. Dadurch werde es möglich, an den Stellen, an denen kommunale Sozialpolitik gezielt Einfluss nehmen kann, ihre Wirkmechanismen eindeutiger zu prüfen und zu bewerten.

 

Erstmals auch Geflüchtete im Fokus

 

„Der Sozialatlas ist nicht einfach nur eine Fortschreibung von Zahlen“, betont Projektleiter Wolfgang Engelmohr. Vielmehr werde er immer wieder um neue Themen erweitert. So wird erstmalig das Themenfeld „Geflüchtete Menschen im Landkreis Kassel“ in einem eigenständigen Abschnitt im Sozialatlas behandelt. Dabei werde die Entwicklung der Zuwanderung dargestellt sowie die aktuelle und bisher geleistete Integrationsarbeit. Ferner würden auch in den Kapiteln „Junge Menschen und ihre Familien“, „Menschen im Ehrenamt“ und „Menschen und Beschäftigung“, die Herausforderungen, aber auch Chancen, die sich mit dem Zuzug geflüchteter Menschen verbinden, thematisiert, so Engelmohr abschließend.

 

Der Sozialatlas steht auf www.landkreiskassel.de/landkreisinformation/Sozialatlas als pdf-Dokument für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Download bereit.

 

Hintergrund:

Im Januar 2010 beschloss der Kreistag die Erstellung eines Sozialatlasses. Er soll eine Basis schaffen, um die sozialen Dimensionen der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Kassel zu erfassen. Er bildet für sie ein Nachschlagewerk und eine Informationsquelle für die Akteure der kommunalen Sozialpolitik und Unterstützung bei sozialpolitischer Entscheidungsfindung.

Der Umfang der Daten erlaubt, Querschnittsthemen wie „Armut“ gezielt aufzugreifen. Der Sozialatlas ist in folgende Abschnitte eingeteilt: Bevölkerungsentwicklung, Junge Menschen und ihre Familien, Ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Geflüchtete Menschen im Landkreis Kassel, Menschen im Ehrenamt, , Menschen in der gesundheitlichen Versorgung, Menschen und Beschäftigung sowie Menschen mit existentiellem Hilfebedarf.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn



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Foto Sozialatlas
Vizelandrätin Susanne Selbert und Projektleiter Wolfgang Engelmohr stellen den neuen Sozialatlas vor.


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Pressesprecher
Harald Kühlborn
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