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Projekt „Jüdisches Leben im grenznahen Raum“ erforscht erstmals grenzübergreifende Verbindungen jüdischer Gemeinden


Die Ergebnisse der niederländisch-deutschen Initiative werden im Anschluss in einer Ausstellung präsentiert
26. April 2018

LEER -

Seit jeher bestehen enge Verbindungen zwischen dem deutschen Rheiderland und dem Groningerland. Es gibt bis heute Migrationsbewegungen über die Grenzen hinweg. Nicht alle sind bekannt oder gar erforscht. So wurde das Verhältnis zwischen den jüdischen Gemeinden im Grenzraum bislang nicht beleuchtet. Das wird sich jetzt ändern. 

Der Landkreis Leer und die „Stichting Folkingestraat Synagoge“ aus Groningen entwickelten dafür das Konzept für ein Forschungsprojekt. Unter dem Titel „Jüdisches Leben im grenznahen Raum“ soll ein Gesamtbild zum jüdischen Leben in der Region entstehen - und zwar aus historischer Perspektive. Erstmals wird ein solches Vorhaben grenzübergreifend realisiert. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf etwa 562.000 Euro.

„Die Finanzierung ist jetzt gesichert“, bestätigt der Leeraner Landrat Matthias Groote. Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 200.000 Euro gefördert. Die Provinz Groningen und das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung steuern jeweils 50.000 Euro bei. Das Projekt wird durch das INTERREG-Programmmanagement bei der Ems Dollart Region (EDR) begleitet.

Matthias Groote hatte sich wegen möglicher Fördertöpfe auch an die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann gewandt. Die Heselerin nahm Kontakt mit dem Auswärtigen Amt auf. Connemann konnte den neuen Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Dr. Felix Klein von dem Projekt überzeugen. Nun konnte sie mitteilen: „Wir werden das Projekt auf Bundesebene mit 87.500 Euro unterstützen.“ Connemann, deren Mutter selbst aus den Niederlanden stammt, betont: „Wir haben eine bewegte jüdische Geschichte in unserer Region. Nun kann diese umfassend recherchiert und erzählt werden – über die Grenzen hinweg“. 

Im Mittelpunkt sollen die Wechselbeziehungen zwischen den jüdischen Gemeinden im Rheiderland und den historischen Synagogengemeinden in der Region um Groningen stehen. So soll das Miteinander zum Beispiel an den Verbindungen zwischen Weener, Bunde, Jemgum, Groningen, Winschoten und Bourtange untersucht werden. Die vielfältigen Familien-, Handels-, Wirtschaftsbeziehungen werden zunächst wissenschaftlich erforscht. Die Forschungsergebnisse sollen dann als Teil einer Ausstellung aufgearbeitet werden. Nach der Präsentation der Ergebnisse in der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer und in der Provinz Groningen wird diese Ausstellung dauerhaft in der Groninger Synagoge ihren Platz finden.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Vorbereitungstermin in der Ehemaligen Jüdischen Schule in Leer....

Sie arbeiteten bei der Vorbereitung des Projektes eng zusammen - hier bei einem Treffen in der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer: Sitzend: Gitta Connemann, MdB (links) und Karin Scheffermann, Leiterin Amt für Bildung und Kultur, dahinter (von links:) Gaby Poell, Stichting Folkingestraat Synagoge Groningen, Susanne Bracht, Wissenschaftliche Leiterin der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer, Landrat Matthias Groote und Hermann Wessels, Geschäftsführer EDR-INTERREG
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