Bürgermeister besucht Kraftkaue auf Schlägel & Eisen

07.05.2018 | Herten

Ein Ort für Therapie und Athletik

Früher haben Bergleute sich dort nach ihrer Schicht gewaschen. Nun kommen Menschen her, um Schmerzen zu bekämpfen und zu trainieren. Bürgermeister Fred Toplak hat nun die ehemalige Waschkaue auf Schlägel & Eisen besichtigt. Seit Oktober 2017 betreiben Ansgar Böer und Dominik Schulte Sasse an diesem Ort die Physiotherapeutengemeinschaft „Kraftkaue“.

Das Angebot auf Schlägel & Eisen reicht von Krankengymnastik, Massagetherapie und anderen physiotherapeutische Leistungen bis hin zum personalisierten Trainingsplan für die Geräte im Kraftraum. Die beiden Therapeuten legen besonderen Wert darauf, dass die Menschen, die sie begleiten, gut betreut sind. Ihre Behandlungsmethoden bei den einzelnen Therapie- und Trainingsschritten sollen langanhaltende Linderung und Verbesserung bewirken.

„Beim Betreten des Treppenhauses kann man die Kraft der Bergarbeiter immer noch spüren. Die sportliche Umnutzung ist eine tolle Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart“, so Bürgermeister Fred Toplak.

„Wir möchten die Menschen fördern und fordern. Die Balance zwischen Physiotherapie und eigenem Training ist wichtig, um schmerzfrei zu leben. Wir setzen den Trainierenden Ziele, mit denen sie wachsen können“, erklärt Dominik Schulte Sasse.

Zuerst gab es noch Hausbesuche, dann, ab November, die offizielle Eröffnung der Räumlichkeiten. Auf den Standort aufmerksam wurden die beiden durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Herten, erst danach entstand der kreative Name für die Neugründung. „Die Menschen haben die „Kraftkaue“ gut angenommen. Neben verschiedenen Sportvereinen, die wir begleiten, sowie den zu behandelnden Patientinnen und Patienten kommen auch Privatpersonen her, um bei persönlicher Betreuung zu trainieren“, betont Ansgar Böer.

Im vergangenen Jahr ließen die beiden Unternehmer Teile des zweiten Stocks der ehemaligen Waschkaue renovieren, um eine Kombination aus Behandlungs- und Trainingsstätte zu schaffen. Zwischen Januar und November wurden Räume vergrößert, Fenster ausgewechselt, Wände neu verputzt und vier Tonnen Material in die zweite Etage geschleppt. Dabei haben die zwei auch mitangepackt und schnell festgestellt, dass der alte Fliesenspiegel oft robuster war, als gedacht. Neben den neu verputzen Wänden sind noch ein paar Überbleibsel aus vergangener Zeit geblieben. Auch der Flur zeigt, wie es früher ausgesehen hat – orangene Fliesen und viel Beton. Das soll weiterhin so bleiben, in Szene gesetzt durch Lichteffekte.

Die beiden Physiotherapeuten lernten sich im Studium kennen und während eines Praktikums beschlossen sie, „irgendwann mal gemeinsam ein Projekt zu starten“. Dass es tatsächlich so schnell klappen würde, daran hatte damals keiner geglaubt. Mit 27 Jahren führen sie nun ihr eigenes Unternehmen und haben auch in Zukunft noch einiges vor. Beide wollen sich beruflich weiterqualifizieren, eine zusätzliche Person zur Unterstützung einstellen und vielleicht eines Tages die „Kraftkaue“ noch vergrößern.

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: c.ploetz@herten.de



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Unternehmensbesuch "Kraftkaue"