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Presseinformation

08. Juni 2018
Das LEADER-Projekt „Dorfladen – all inclusive“ startet mit vollem Tatendrang
WertArbeit sucht Standorte und interessierte Bürgerinnen und Bürger

Kreis Steinfurt. Wo wird im Kreis Steinfurt ein Dorfladen benötigt? In vier Orten im Kreis Steinfurt mit 500 bis 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern erstellt das Sozialunternehmen WertArbeit des Kreises Steinfurt dorfspezifische Konzepte und erprobt sie modellhaft. Die Entwicklung eines Dorfladen-Verbundsystems und die Übertragung der Konzepte auf andere Regionen des Kreises können weitere Schritte sein. Die WertArbeit Steinfurt, als Initiator und Projektträger, wird das Konzept gemeinsam mit interessierten Gruppen, Vereinen und Bürgerinitiativen vor Ort individuell entwickeln. Das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit begleitet diesen Prozess, da „Dorfladen- all inclusive“ ein LEADER-Projekt ist und als solches auch gefördert wird.

 

Seit kurzem hat das Projekt auch ein Gesicht: Der Projektmanager Benjamin Rohling steht ab sofort den Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartner, Unterstützer und Koordinator für die Region mit Rat und Tat zur Seite. Landrat Dr. Klaus Effing wünscht Benjamin Rohling zum Start alles Gute: „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit mit allen interessierten Gruppen und Bürgerinitiativen“.

 

Hintergrund des Projektes ist, dass in vielen Dörfern und kleineren Gemeinden Läden und Gasthöfe schließen und damit die Grund- und Nahversorgung wegbricht. Dorfläden können das verhindern, binden die Kaufkraft vor Ort und stärken den regionalen Handel. Weitere Ziele sind die Schaffung von sozialen und kommunikativen Treffpunkten für junge Familien und ältere Menschen, um der Vereinsamung entgegen zu wirken. „Indem wir Dorfbewohnerinnen und -bewohner in die Konzeptentwicklung und Umsetzung mit einbinden, fördern wir das bürgerschaftliche Engagement vor Ort“, so Bernd Moorkamp, Geschäftsführer der WertArbeit Steinfurt. Zugleich können so auch neue Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen, wie Menschen mit Behinderungen oder auch Langzeitarbeitslose, entstehen.

 

Unter Nahversorgung verstehen die Projektbeteiligten übrigens mehr als nur die Möglichkeit, einkaufen gehen zu können. Neben dem Verkauf von Waren des täglichen Bedarfs könnten in den Dorfläden weitere Dienstleistungen angeboten werden, wie beispielsweise ein Geldautomat, ein Postschalter, eine Paket- und Rezeptannahmestelle, ein Wäscherei-Service, eine Leseecke oder ein kleines Café mit Sitzmöglichkeiten. „Wichtig für das Projekt ist die individuelle Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern, damit die Angebotspalette den Anforderungen der Menschen vor Ort entspricht und so die Lebensqualität gesteigert werden kann“, so Projektmanager Benjamin Rohling.

 

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind ab sofort aufgerufen, sich für die Beteiligung am LEADER-Programm bei der WertArbeit Steinfurt zu melden. Benjamin Rohling informiert über das Projekt und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit unter der Telefonnummer (0 54 51) 54581-85 oder auch per Email an rohling@wertarbeit-steinfurt.de.

 

 

 

 

Bildunterschrift: Landrat Dr. Klaus Effing, Ulrich Ahlke (2.v.r.) und Horst Schöpper (Mitte) vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit rufen zusammen mit Benjamin Rohling (r.) und Bernd Moorkamp (l.) von der WertArbeit zur Interessenbekundung auf.




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Dorfladen LEADER



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de