„Energielabor Ruhr“: Förderung endet

25.06.2018 | Herten

270 sanierte Häuser in Hassel, Westerholt und Bertlich

Innerhalb von zweieinhalb Jahren haben die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in den Zechensiedlungen der Stadtteile Hassel, Westerholt und Bertlich insgesamt 270 Häuser saniert und damit 2.150 Tonnen Kohlenstoffdioxid und 1 Tonne Stickoxide jährlich eingespart. Damit sind im Rahmen der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ schon ein halbes Jahr vor Ende der bundesweiten Förderung alle finanziellen Mittel ausgeschöpft. Deshalb können keine Förderanträge mehr angenommen werden.

Die erstmalig in Herten und Gelsenkirchen erprobte, innovative Förderrichtlinie „Energielabor Ruhr“ rund um die ehemalige Zeche Westerholt schneidet damit überaus erfolgreich ab. Mit einer Sanierungsrate von 5 Prozent jährlich hat das „Energielabor Ruhr“ den Bundesdurchschnitt von 1 bis 2 Prozent übertroffen. Dieses Erfolgsrezept möchten beide Städte nun gerne auf andere Quartiere übertragen.

Die energetische Sanierung im Rahmen des „Energielabors Ruhr“ hat mehrere Innovationen miteinander vereint:

  • Energieeffizienz und städtebauliche Aspekte wurden integriert betrachtet und gemeinsam gefördert.
  • Die hier entwickelte energetische Förderung hat sich als effizient und praktikabel erwiesen und könnte, wenn Land und Bund mitmachen, gut auf andere Bestandssiedlungen übertragen werden.
  • Es wurde eine Nahwärmelösung gefunden, die gleichermaßen die Wohnsiedlung und den neuen Gewerbestandort auf der „Neuen Zeche Westerholt“ umweltschonend mit lokaler Energie versorgt.
  • Die Verbundenheit der Bewohnenden und die historisch gewachsene Struktur rund um die Zeche wurden nicht durch die Stadtgrenze getrennt, sondern die Verwaltungen arbeiten interkommunal zusammen, um Grenzen zu überwinden.
  • Neben dem Bund und den Städten Herten und Gelsenkirchen engagieren sich in diesem Projekt auch lokale Unternehmen im Rahmen des „Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten e.V.“

Auch wenn nun keine Förderanträge mehr angenommen werden, sind weiterhin kostenlose Beratungen rund um die eigene Immobilie im interkommunalen Stadtteilbüro (Egonstraße 4, 45896 Gelsenkirchen) möglich. Außerdem sind für Hausbesitzer außerhalb der historischen Gartenstadt in Hassel, Westerholt und Bertlich noch Fördermittel im Rahmen der Städtebauförderung „Hof- und Fassadenprogramm“ erhältlich. Auch hier berät das Stadtteilbüro.

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: c.ploetz@herten.de



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