Meldungsdatum: 03.07.2018

Europabüro: Akmene erhält Europa-Diplom des Europarates

Litauische Stadt erhält Auszeichnung für besondere europäische Aktivitäten

Die mit Bocholt durch eine offizielle Städtefreundschaft verbundene Stadt Akmene (Litauen) wurde am 28. Juni 2018 mit dem Europa-Diplom des Europarates ausgezeichnet. Bürgermeister Vitalijus Mitrofanovas nahm die Ehrung im Beisein der litauischen Botschafterin Laima Jureviciene in Straßburg entgegen. Im Jahr 1955 hat der Europarat zur Förderung von Städtepartnerschafen den Europapreis mit seinen vier Auszeichnungsstufen entwickelt.

Das Europa-Diplom ist die erste Stufe und würdigt den besonderen Einsatz der Städte und Gemeinden für die Stärkung eines vereinten Europas. Die Stadt Bocholt hat alle Stufen mit der Europafahne (1972), der Europaplakette (1992) und dem Europapreis (1993) durchlaufen. Der Europapreis ist die höchste der vier Auszeichnungen und wird für außergewöhnliche Leistungen zur Förderung des europäischen Einigungsgedankens verliehen. Bis heute haben mehr als 70 Kommunen in den 47 Mitgliedsstaaten des Europarates diese besondere Ehrung erhalten.

Auf der europäischen Bühne

Bürgermeister Vitalijus Mitrofanovas führte die vierköpfige Delegation aus Naujoji Akmene in Straßburg an. Er freute sich über diese besondere Auszeichnung und sagte bei der Verleihung: „Diese Ehrung sendet eine klare Botschaft an unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir stehen nun als kleine Region auf der europäischen Bühne, nahe an den sehr großen Städten. Nur mit Unterstützung unserer Bevölkerung, ihrem Respekt gegenüber den Menschenrechten und der Wahrung der europäischen Werte konnte diese Auszeichnung erreicht werden. Mit diesem Preis wurde Akmene als Mitglied in der ehrenwerten und angesehenen Familie der Städte aufgenommen, die das Europa-Diplom erhalten haben.“

Einzige Ehrung in den baltischen Staaten

In diesem Jahr war Akmene die einzige Stadt im Baltikum, die eine solche Ehrung erhalten hat. Der besondere Dank des Bürgermeisters galt daher den Partnerstädten Akmenes, so auch Bocholt. Seit vielen Jahren pflegt die litauische Stadt weitere partnerschaftliche Kontakte mit Städten in Lettland, Polen, der Ukraine und Russland. „Sie alle haben uns geholfen, diese Ehrung zu bekommen.“, freute sich Mitrofanovas. „Unser enger Freund in Deutschland, Bocholt, hat die höchste europäische Auszeichnung – den Europapreis – im Jahr 1993 erhalten. Bocholt hat uns ermutigt, die Bewerbung auszufüllen und an dem Wettbewerb teilzunehmen. Wir sind der Stadt für diese ständige Unterstützung dankbar.“

Gratulation von Bürgermeister Peter Nebelo

Bürgermeister Peter Nebelo freute sich über die hohe europäische Auszeichnung für Akmene. Er besuchte die litauische Stadt mit einer offiziellen Abordnung der Stadt Bocholt im Juni dieses Jahres zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit Litauens. Nebelo gratulierte seinem litauischen Amtskollegen und sagte die weitere Unterstützung Bocholts zu, damit Akmene auch bald die zweite Stufe der Auszeichnung –die Europafahne – hissen kann.

Pressekontakt: Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de


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Europa: Europa-Diplom für Akmene

Der Bürgermeister von Naujoji Akmene, Vitalijus Mitrofanovas (Mitte) nimmt in Straßburg im Beisein der litauischen Botschafterin im Europa-Rat, Laima Jureviciene (2.v.r.), Ingrid Mitrofanoviene, (2.v.l) und der Redakteurin der örtlichen Presse Naujoji Akmenes, Julija Sejaviciene (links), sowie seinem Referenten, Tomas Martinaitis (rechts), das Europa-Diplom des Europa-Rates für das europäische Engagement der Stadt Naujoji AKmene am 28. Juni 2018 entgegen (Foto: Stadt Naujoji Akmene, Litauen).