Bundestagsabgeordneter vor Ort im Krankenhaus

Einen Informationstag verbrachte der Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Kippels, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, beim Klinikum Westfalen. Er nutzte den Besuch für intensive Gespräche mit Krankenhauspraktikern.

Der ungewöhnliche Arbeitstag begann für den Abgeordneten im Knappschaftskrankenhaus Dortmund. Dort stand am Vormittag der Besuch des Herzzentrums Westfalen im Mittelpunkt. Der Chefarzt der Kardiologie am Knappschaftskrankenhaus erläuterte dem Besucher das Hybrid-Herzkatheterlabor, das auch für Eingriffe am offenen Herzen zugelassen ist. Beeindruckt zeigte sich Dr. Kippels von der modernen Medizintechnik, die aber nur in Verbindung mit einem bis zu zwölf Personen starken Team zum Beispiel bei einem Herzklappeneingriff effektiv für den Patienten genutzt werden kann.

Im Gespräch mit Hauptgeschäftsführer Stefan Aust, Geschäftsführer Michael Kleinschmidt und Krankenhausdirektor Stefan Grave ging es nicht zuletzt um die Frage, wie die Investitionen für die bauliche Weiterentwicklung wie auch die Medizintechnik für Krankenhäuser gestemmt werden können.

Für den zweiten Teil seines Besuches wechselte der Bundestagsabgeordnete nach Lünen zur Klinik am Park. Dort stellten ihm Chefarzt Dr. Clemens Kelbel und Standortleiter Oliver Niggemann das Lungenfachzentrum vor, das sich dort als starkes regionales Angebot etabliert hat. Direkt vor Ort auf der Weaning-Station erläuterte Dr. Kelbel dem Berliner Gast, wie wichtig für Betroffene das Weaning, die Entwöhnung von künstlicher Beatmung nach überstandener Lungenerkrankung ist, weil sie neue Mobilität und Lebensqualität schafft.

Engagiert diskutierte Dr. Kippels auch mit Pflegedienstvertretern des Klinikums Westfalen die aktuelle Situation für diesen Berufsstand und Bemühungen, Nachwuchs für diesen wichtigen Dienst am Patienten zu gewinnen. Thorsten Muschinski, Claudia Kuschel und Bastian Schott warben für die Pflege dafür, bei allen Forderungen nach einer Förderung dieses Berufszweiges nicht zu vergessen, dass es sich dabei um einen tollen Beruf handle, der vom direkten Einsatz für Menschen in Not und oft auch deren Dankbarkeit geprägt sei.