Gesund und umweltfreundlich

Herten -  Laue Sommerabende locken Balkon- und Garteninhaber nach draußen. So gehören in den warmen Monaten Grillabende im Freundes- oder Familienkreis einfach dazu.

Egal ob Würstchen, Steaks oder Gemüse – viele Leckereien landen auf dem Grillrost. Auch wenn Fleischvariationen sehr beliebt sind, so können sie der Umwelt schaden: „Rund ein Kilogramm Steak verursacht genauso viel CO2-Emissionen wie 19 Kilogramm Gemüse!“, weiß Michael Lobert, Energieberater bei den Hertener Stadtwerken. Deshalb sind kreative Gemüse-Rezeptideen auch mal eine lohnende Alternative. Doch auch Fleischliebhaber können nachhaltig einkaufen: Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, der sollte darauf achten, wo es herkommt. Produkte aus der Region sollten hierbei immer bevorzugt werden.

Wer häufig grillt, sollte auch seinen Grill im Blick haben. Besonders beliebt bei Grillmeistern ist der Holzkohlegrill und Deutschland ist mit 250.000 Tonnen pro Jahr der größte Holzkohleverbraucher in der EU. Auch wenn das Grillen mit Holzkohle sehr beliebt ist, so ist es auch die umweltschädlichste Variante. „Im Durchschnitt verursacht jede Grilleinheit mit Holzkohle fast sieben Kilogramm CO2. Das entspricht in etwa der Menge, die ein normales Auto auf einer Strecke von 35 Kilometern ausstößt“, so Michael Lobert.

Hinzu kommt, dass deutsche Grillkohle fast ausschließlich importiert wird und dabei oft Tropenhölzer (z.B. aus Paraguay) zum Einsatz kommen - so eine aktuelle Studie des WWF Deutschland. Gas- und Elektrogrills können eine deutlich umweltfreundlichere Alternative darstellen. Unschlagbar wird ein Elektrogrill, wenn er mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt wird. Dann ist der Elektrogrill mit Abstand die klimafreundlichste Grillvariante.

Im Energiesparshop der Hertener Stadtwerke finden sich diverse Hilfsmittel, mit denen man effizient Energie einsparen kann: www.energiesparen-fuers-klima.de