Meldungsdatum: 04.09.2018
"Also gleich beginnen und noch vor der kalten Jahreszeit aktiv werden", empfiehlt Theurich. Spargeld auf der Bank bringt aktuell kaum Zinsen, bauliche Verbesserungen dagegen steigern den Wert der eigenen Immobilie. Das leuchtet ein. „Schade ist es, wenn Hauseigentümer zwar Maßnahmen an ihrem Haus durch führen lassen, dabei aber die Verbesserung der Wärmedämmung nicht mit „auf dem Schirm“ haben“, sagt Theurich. „So verstreichen gute Gelegenheiten und das ist ausgesprochen bedauerlich. Gerade dann, wenn die Handwerker sowieso schon vor Ort sind, lässt sich der Wärmeschutz des Hauses schnell und effizient verbessern“. Was bietet die Stadt Bocholt konkret an?
Förderprogramme dürfen wieder kombiniert werden
Zum einen hilft das Umweltreferat der Stadt Bocholt unschlüssigen Hauseigentümern mit neutralen Sanierungsberatungen weiter, zum anderen zahlt Bocholt seinen Bürgerinnen und Bürgern Zuschüsse für die Verbesserung des Wärmeschutzes an ihrem Wohngebäude. „Seit Frühjahr dieses Jahres dürfen diese städtischen Zuschüsse sogar wieder zusätzlich zur Förderung der KfW-Bank in Anspruch genommen werden. Diese Verbesserung hat der Ausschuss für Umwelt und Grün in seiner Sitzung im März 2018 beschlossen. Hintergrund hierfür ist die bundes-, landes- und kreisweit niedrige Sanierungsrate für ältere Wohnhäuser, die mit unerfreulich hohen Heizenergieverbräuchen verbunden ist", so Theurich.
Informationsmappen und Antragsunterlagen zum Bocholter Förderprogramm „Altbau Optimal“ liegen im Umweltreferat der Stadt Bocholt (1. Obergeschoss des Bocholter Rathauses am Berliner Platz 1) aus oder können auf der Homepage der Stadt unter www.bocholt.de/rathaus/umwelt unter Förderprogramme eingesehen und herunter geladen werden.
Neben den Zuschüssen für Dämmungen und dreifach verglaste Fenster unterstützt das Förderprogramm „Altbau optimal“ auch Abluftventilatoren mit automatischem Feuchte-Sensor, zum Beispiel für das Badezimmer und die Küche. Pro Wohngebäude gibt es hierfür maximal 250 Euro. Anträge für das Förderprogramm können alle Eigentümer privater Wohngebäude in Bocholt stellen.
Sanierungsberatung am kommenden Wochenende
Bocholter Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer oder Bocholter, die den Kauf eines älteren Hauses planen, können sich kurzentschlossen, gleich am kommenden Wochenende am 7. und 8. September 2018 von einem neutralen und kompetenten Fachmann des Niedrigenergie Institutes Detmold (NEI) beraten lassen. Auch spätere Termine sind möglich, stehen terminlich allerdings derzeit noch nicht fest.
„Die Beratung, die in der eigenen Immobilie stattfindet, kostet 100 Euro. Im Falle einer anschließenden energetischen Verbesserungsmaßnahme (Investitionskosten über 600,- Euro) werden diese 100 Euro jedoch wieder zurückerstattet“, so die Umweltreferentin.
Eine vorherige Anmeldung zur Vor-Ort-Beratung ist erforderlich. Anmeldungen sind im Rathaus bei Doris Nienhaus unter Tel. 02871/953-254 möglich oder, falls die Vorlaufzeit zu kurz ist, direkt beim Niedrigenergieinstitut Detmold unter Tel. 05231 390-749 bzw. Tel. 0177 / 5296083. Wer bereits mit einem KfW-Berater zusammenarbeitet, der kann auch dessen Gutachten als Grundlage für eine städtische Förderung vorlegen. Es muss dann lediglich darauf geachtet werden, dass der eingeschaltete Fachmann sowohl den Ist-Zustand, als auch den Soll-Zustand in Zentimeter Dämmstoffstärke sowie dessen WLG (Wärmeleitfähigkeitsgruppe) angibt. Das stellt sicher, dass dessen Angaben für die KfW unkompliziert mit denen des Bocholter Förderprogramms kombiniert werden können.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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