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Hanau, 12. September 2018
Hanau demonstriert in Berlin für verbesserten Fluglärmschutz gemeinsam mit Rhein-Main-Städten

Hanaus Stadtverordnete haben in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig einen Antrag zur Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommission (ADF) verabschiedet, um sie in ihrem Kampf für mehr Schutz vor Fluglärm zu unterstützen. Damit die Stadt Hanau dem Nachdruck verleiht, gehörte Anja Zeller von der Stabsstelle Nachhaltige Strategien an diesem Mittwoch zu den Bundestagsabgeordneten und Vertretern betroffener Kommunen, die vor dem Reichstag in Berlin für aktiven Schallschutz demonstrierten. Zeller vertritt die Stadt Hanau in der Fluglärmkommission für Frankfurt/ Rhein-Main.

Die ADF hatte in einer Stellungnahme im April dieses Jahres angeregt, aktiven Schallschutz gesetzlich besser zu verankern. Aktuell wird das Fluglärmschutzgesetz im Bund überprüft und die Bundesregierung stellt den Fluglärmbericht zusammen, der den Änderungsbedarf im Gesetz enthält. Daran beteiligt ist der neue Parlamentskreis Fluglärm, dem rund 50 Bundestagsabgeordnete angehören, darunter die für Hanau zuständigen Dr. Sascha Raabe (SPD) und Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (Bündnisgrüne).

„Derzeit ist ein guter Zeitpunkt gegeben, um in Berlin Mängel zu verdeutlichen, die auch für Hanau sehr wichtig sind“, meint Zeller. Es gelte ein „Gegengewicht zur Luftverkehrswirtschaft“ zu bilden, die sich „aktuell wieder mit einer großen Lobbywelle dafür einsetzt, dass keinerlei Änderungen an den Bundesgesetzen vorgenommen werden“.

Aktuelle Forschungsergebnisse zu lärmbedingten negativen Folgen für die Gesundheit nehme die Luftverkehrswirtschaft nicht ernst genug, so Zeller weiter. Dazu gehört die NORAH-Studie aus dem Jahr 2015, die beispielsweise bei Depressionen einen um 8,9 Prozent ansteigendes Risiko pro 10 Dezibel mehr Fluglärm annimmt – was doppelt so viel ist wie bei Straße und Schiene.  

Die Stadt Hanau unterstützt die Forderungen der ADF. Dazu zählt, das Nachtflugverbot auf den Zeitraum von 22 bis 6 Uhr auszudehnen sowie das Wachstum von Flugbewegungen verträglich zu gestalten. Gefordert wird auch vermeidbaren Fluglärm nachhaltig zu mindern, indem es Strafen für verspätete Starts oder Landungen gibt und indem Anreize für größere beziehungsweise leisere Flugzeuge gesetzt werden. Schließlich gehört aktiver und passiver Schallschutz zu dem, was die ADF verlangt.

Die Stadt Hanau sieht sich auch durch Aussagen des Umweltbundesamtes darin bestärkt für mehr Fluglärmschutz einzutreten. Dazu gehört die Forderung eine Lärmbegrenzung für die Zeit von 6 bis 22 Uhr einzuführen und den regulären Flugbetrieb von 22 bis 6 Uhr wegen des Gesundheitsschutzes ruhen zu lassen.

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266




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Gemeinsamer Rhein-Main-Protest vor dem Reichstag


Protest Berlin 2
Gemeinsamer Rhein-Main-Protest vor dem Reichstag


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