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Kampagne „arbeiten - leben - pflegen“ begrüßt 30. Unterstützer

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12. September 2018
Kampagne „arbeiten - leben - pflegen“ begrüßt 30. Unterstützer

(pen) Ein attraktives Angebot für zukünftige Fachkräfte, ein Argument, für Beschäftigte zu bleiben,und Aufmerksamkeit für ein wichtiges gesellschaftliches Thema - für das Wittener Unternehmen Gloria Haus- und Gartengeräte GmbH waren das gute Gründe, sich an der Kampagne „arbeiten - leben - pflegen“ zu beteiligen. Das Signal ist klar: Mit dem Beitritt möchte die traditionsreiche Firma ihren 114 Beschäftigten den stets schwierigen Spagat zwischen Arbeitsplatz und Pflegebett erleichtern.

 

„Verwaltungen und Seniorenheime, Kliniken und Bildungseinrichtungen, Banken und Industrieunternehmen - die Bandbreite derer, die die Kampagne mittlerweile unterstützen, ist breit. Sie zeigt: Passgenaue Konzepte, um Beschäftigung und die Sorge um Angehörige besser unter einen Hut zu bringen, sind in jeder Branche und in Firmen verschiedenster Größen umsetzbar“, freut sich Christa Beermann, Demografiebeauftragte der Kreisverwaltung und Kampagnenmanagerin über den 30. Unterstützer.

 

Schritt für Schritt hat sich die Zahl der an Ennepe und Ruhr beteiligten Unternehmen in den letzten sechs Jahren erhöht. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse pflegender Angehöriger zu steigern, sie zum Thema in Betrieb und Öffentlichkeit zu machen. Fakt ist nämlich immer noch: An der Geburt eines Kindes lässt man viele Anteil haben. Dagegen hängt es kaum jemand am Arbeitsplatz an die große Glocke, wenn der Alltag plötzlich Kopf steht, weil Eltern oder Angehörige nicht mehr allein zurechtkommen.

 

An einem ähnlichen Punkt sah sich Gloria. Die Wittener sind zwar bereits als familienfreundlich zertifiziert, wollen pflegende Angehörige jetzt aber noch stärker unterstützen. „Vereinbarkeit von Familie und Beruf verstehen wir umfassend. Für uns ist es selbstverständlich, Mitarbeiter bei akuten oder andauernden Pflegeeinsätzen schnell, unkompliziert und verlässlich zu unterstützen“, macht Dr. Andreas  Mesch, Mitglied der Geschäftsleitung, deutlich. Als Familienbetrieb stehe Gloria hinter Beschäftigen, die im privaten Umfeld Angehörige betreuen und auf Entgegenkommen angewiesen seien.

 

„Da jeder Fall anders ist, suchen wir jeweils individuelle Lösungen und Wege“, beschreibt Personalleiterin Susanne Schimmelpfennig die Praxis bei Gloria. Mit einer Umfrage rund um Pflege möchte sie zeitnah ein möglichst umfassendes Bild gewinnen und daraus weitere Schritte ableiten. Als erster Schritt wurde bereits Sandra Schneider als Ansprechperson ihrer pflegenden Kolleginnen und Kollegen benannt.

 

Ein lohnender Ansatz, denn andere Kampagnenteilnehmer berichten übereinstimmend: Beschäftigte die spüren, mein Arbeitgeber hilft mir auch, wenn es privat Herausforderungen zu meistern gilt, geben dies dem Unternehmen vielfach zurück. Flexible Arbeitszeitregelungen, Informationen bereitstellen und Vertretungsregelungen für kurzfristige Ausfälle - mit vergleichsweise wenig Aufwand können alle Beteiligten zu Gewinnern werden.

 

Wie Mesch, Schimmelpfennig und Schneider hofft auch Beermann auf weitere Beitritte zur Kampagne. Ansprechpartnerin ist Christa Beermann, Tel.: 02336/9322 23, Email: C.Beermann@en-kreis.de,

 

Stichwort „Kampagne Pflege und Beruf“

 

Auf Postkarten, Plakaten und auch im Internet unter www.arbeiten-pflegen-leben.de demonstrieren nicht nur Unternehmen ihre Unterstützung für pflegende Beschäftigte. Tenor: „Sie pflegen? Wir unterstützen sie“. Mit der Aussage „Ich pflege meine Mutter“ wollen Pflegende anderen Pflegenden Mut machen und dazu beitragen, die Öffentlichkeit für das Thema und die Belastungen der Betroffenen zu sensibilisieren.

 

2015 zählte die im Schwelmer Kreishaus entwickelte Kampagne zu den Preisträgern beim Ideen-Wettbewerb „Demografischer Wandel als Fortschrittsmotor“. Mit dem von der Essener Brost-Stiftung sowie dem Regionalverband Ruhr und dem Bistum Essen ausgeschriebenen Ideenwettbewerb wurden Projekte gesucht, die mit Blick auf den demografischen Wandel neue Wege gehen und für mehr Miteinander eintreten.

 

Stichwort Unternehmen, die die Kampagne unterstützen

 

AVU Gevelsberg, hwg Hattingen, HAZ Arbeit + Zukunft/Hattingen, VHS Witten/Wetter/Herdecke, IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel, SIHK zu Hagen, biw Isolierstoffe/Ennepetal, DRK Witten, Stadt Gevelsberg, AHE Entsorgungsfachbetrieb/Wetter/Ruhr, Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Praxis Dr. Woeste, Dr. Volkmann/Wetter/Ruhr, FAN e.V./Ennepetal, Seniorenstift St. Marien/Schwelm, Stadt Ennepetal, Ennepe-Ruhr-Kreis/Schwelm, VHS Ennepe-Ruhr-Süd/Gevelsberg, Wicke GmbH + Co.KG/Sprockhövel, HELIOS Klinikum/Schwelm, Agentur für Arbeit/Hagen, Polizei NRW/EN/Schwelm, Universität Witten/Herdecke, Stadtsparkasse Gevelsberg, BLEISTAHL Produktions-GmbH & Co. KG/Wetter, Stadt Witten, Stadt Wetter/Ruhr, Stadt Herdecke, Ev. Stiftung Volmarstein/Wetter/Ruhr, en-wohnen/Schwelm, Gloria Haus- und Gartengeräte GmbH/Witten

 




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Kampagne_Gloria

Christa Beermann, Susanne Schimmelpfennig und Dr. Andreas Mesch setzen sich für pflegende Angehörige ein./Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de