Meldungsdatum: 27.09.2018

Wohnen: Altbau selber sanieren - mit fachlichem Know-How

Kampagne des Bocholter Umweltreferats mit Vorträgen, Beratungen und praktischen Tipps im Oktober

Für Hausbesitzer aus Bocholt, die mit dem Gedanken spielen, ihre Immobilie zu sanieren, findet im Oktober eine interessante Themenreihe statt. Titel: "Energieeffizient bauen und sanieren", initiiert vom Umweltreferat der Stadt Bocholt. In Vorträgen und Beratungen geben Experten praktische Tipps und wertvolle Ratschläge, um die eigene Immobilie aufzuwerten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Mittwoch, 10.10.2018, 18:00 bis 19:00 Uhr, Hotel „Am Erzengel“

Haben Sie sich Ihr Hausdach schon einmal als Stromquelle oder Tankstelle vorgestellt? Überlegt, wie viel klimafreundliche Energie eine Solaranlage liefern würde? Wie weit die Stromrechnung dadurch sinken könnte, und ob Sie vielleicht auch in Zukunft ein E-Auto mit Sonnenstrom betanken könnten? Fragen wie diese greift die Verbraucherzentrale NRW auf. Energieberater Herr Brinkmann erläutert in seinem Vortrag, welche Chancen die Technologie für Privathaushalte bereithält. Unabhängigkeit und Klimaschutz spielen dabei ebenso eine Rolle wie finanzielle Abwägungen. Wer sich für ein Elektroauto interessiert, erhält zudem nützliche Hinweise rund mögliche Reichweiten und die richtige Auslegung der Anlage. Fragen und eigene Erfahrungsberichte aus dem Publikum sind ausdrücklicherwünscht.

 

Mittwoch, 10.10.2018, 19:00 bis 20:00 Uhr, Hotel „Am Erzengel“

Wie wird eine Wärmepumpe mit Photovoltaik-Strom versorgt? In welchem Umfang kann dadurch der Eigenverbrauch erhöht werden? Lohnt es sich, Photovoltaik-Strom für Wärmepumpen zu nutzen?
Neben dem Speichern von Stromüberschüssen gibt es auch die Möglichkeit, überschüssigen Strom zur Wärmeproduktion zu nutzen und so die Eigenverbrauchsquote zu optimieren. Dafür ist ein Wärmespeicher erforderlich, der bei vielen Heizungsanlagen bereits vorhanden

ist. Mithilfe einer Wärmepumpe erwärmt der Solarstrom das Wasser für Dusche und Heizung und spart so Brennstoffe wie Heizöl oder Erdgas ein. Dadurch lässt sich die Einspeisung von Überschüssen zu Erzeugungsspitzen deutlich reduzieren. Eine weitere Steigerung des Eigenverbrauchs an Photovoltaik-Strom mit einer Wärmepumpe lässt sich mit einem Stromspeicher realisieren. Sven Kersten, Experte der EnergieAgentur.NRW, erklärt, worauf es bei der individuellen Planung der verschiedenen Energiesysteme ankommt.

Um unabhängiger von Energieversorgern und fossilen Brennstoffen zu werden, machen sich immer mehr Menschen die Energie zunutze, die das eigene Grundstück bereitstellen kann. Umgebungsluft, Erdreich und Grundwasser, liefern selbst im tiefsten Winter genug Wärmeenergie, um ein Gebäude zu beheizen. Nutzbar wird diese Energie durch eine Wärmepumpe. Sie entzieht der Umwelt mit Hilfe elektrischer Energie Wärme und „pumpt“ sie auf ein höheres Temperaturniveau. Und ein Teil der elektrischen Energie kann wiederum auf dem eigenen Grundstück erzeugt werden: Mit einer Photovoltaikanlage.

 

Freitag, 12.10.2018, 19:00 Uhr, Hotel "Am Erzengel"

In 5 kurzen Vorträgen von je 15 Minuten Dauer werden, von Experten Klaus Michael, Niedrigenergie-Institut Detmold, neutrale Fachinformationen zu den wichtigsten Bauteilen bei der Sanierung gegeben. Dies sind Dach/Oberste Geschossdecke, Fenster/Türen, Außenwände, Heizungen und Keller/Bodenplatte. Hier lassen sich durch richtig gewählte und qualitativ gut ausgeführte Maßnahmen viel Energie und damit auch Nebenkosten sparen. Gut für die Bausubstanz und die Werterhaltung/Wertsteigerung der Immobilie. Zwischen den Kurzvorträgen ist jeweils einige Minuten Zeit für gezielte Fragen der Hausbesitzer eingeplant. Darüber hinaus ist es durch die kurzen Pausen auch möglich, nur bestimmte Themen gezielt auszuwählen und nur diese anzuhören. Zielgruppe sind handwerklich begabte private Hauseigentümer/Innen und Eigenleister/Innen.

 

Samstag, 13.10.2018, 14:00 bis 16:00 Uhr, Treffpunkt Fritz-Erler-Str. 10

Einzelne Sanierungsschritte werden an einem typischen Einfamilienhaus der 1970er Jahre erläutert, das sich gerade in Sanierung befindet. Das Gebäude, ein zweischaliger Massivbau, ist voll unterkellert, Dachboden und Keller sind unbeheizt. Fenster und Türen wurden bislang nicht erneuert. Praktische Hinweise und „Know-How“ für handwerklich interessierte Eigenleister/Innen gibt Sanierungsexperte Klaus Michael, Niedrig-Energie Institut Detmold. Darüber hinaus wird die Frage geklärt, bei welchen Bauteilen Eigenleistung nicht möglich ist. Zielgruppe sind handwerklich begabte private Hauseigentümer/Innen und Eigenleister/Innen.

 

An den beiden Veranstaltungstagen 12./13. Oktober 2018 finden – ausschließlich für Eigentümer von in Bocholt stehenden Wohnhäusern - zusätzlich „neutrale Sanierungsberatungen vor Ort“ statt. Eine Anmeldung hierzu ist frühzeitig erforderlich. Interessierte Hauseigentümer melden sich kurzfristig bei Doris Nienhaus, Tel. 953-137 oder direkt beim Niedrig-Energie-Institut Detmold, Herrn Michael, Tel. 05231/390747 bzw. mobil  0177/5296083.

 

Montag, 29.10.2018, ab 16:00 Uhr, Foyer des Bocholter Rathauses, Berliner Platz 1

Seit einigen Jahren häufen sich extreme Unwetter, bei denen in kurzer Zeit ungewöhnlich hohe Mengen Regen fallen. Wie kann ich mein Haus vor den Folgen, die durch den Rückstau der Wassermassen entstehen, wirksam schützen? Wann und wo tritt Starkregen auf und bin ich von Rückstau betroffen? Am Infostand und im Vortrag werden diese und andere Fragen rund um die Themen Starkregen, Rückstau und Überflutungsschutz beantwortet. Dafür ist eine Expertin der Verbraucherzentrale NRW e.V. auf Einladung der Stadt Bocholt zu Gast.


Montag, 29. Oktober 2018, von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr, Stadtverwaltung Bocholt, Berliner Platz 1

Durch Starkregenereignisse, über die regelmäßig in den Nachrichten berichtet wird, kann Wasser auf Straßen und Hofflächen aufstauen und von außen oder aus Richtung des Abwasserkanals in Gebäude eindringen. Ohne passende Sicherung kann das Abwasser sogar bis zur Kellerdecke ansteigen. Dabei entstehen oft große Schäden: Möbel und Elektrogeräte werden zerstört, tiefliegende Räume durch das Schmutzwasser beschädigt und lieb gewonnene Erinnerungsstücke vernichtet. ‑Für alle Schäden durch Rückstau haften Grundstückseigentümer selbst! Hausbesitzer sollten Ihre Immobilie deshalb rechtzeitig vor der Gefahr eines unkalkulierbaren Rückstaus und einer Überflutung bei Starkregen schützen, empfiehlt Dr. Ute Rose, Juristin des Projekts Haus- und Grundstücksentwässerung der Verbraucherzentrale NRW e.V..


Dienstag, 30.10.2018, ab 16:00 Uhr, Foyer des Bocholter Rathauses, Berliner Platz 1

Unter Zeitdruck eine neue Heizung suchen, weil die alte den Geist aufgegeben hat? Keine gute Idee! Denn wer in einer kalten Wohnung unter Zugzwang steht, kann nicht in Ruhe die Alternativen zu Öl und Gas prüfen und echte Verbesserungen planen. Eine neue Heizung stellt für die meisten Hauseigentümer eine größere Investition dar, die die Weichen für die nächsten 20 Jahre stellt. In ihrer aktuellen Aktion „Besser heizen“ stellt die Verbraucherzentrale NRW deshalb die Frage: „Was läuft im Keller?“
In lockerer Atmosphäre lädt sie so zur „spielerischen“ Beschäftigung mit dem Zustand der jetzigen Heizung und möglichen Nachfolgern ein.


Dienstag, 30.10.2018, 18:00 Uhr, Ratssaal Rathaus Berliner Platz 1

Neue Heizungen können leiser sein als alte, sie können komfortabler zu bedienen sein und günstiger im Betrieb. In jedem Fall aber sparen sie Energie und sind klimafreundlicher. Wer einen mindestens 15 Jahre alten Heizkessel sein Eigen nennt, tut gut daran, sich schon einmal über Alternativen zu informieren, bevor der Ernstfall eintritt.

In NRW sind schätzungsweise rund 60 Prozent der Heizkessel in Einfamilienhäusern technisch veraltet und damit reif für einen Austausch. Auch die Dämmung der Rohre ist Thema, ebenso wie die Optimierung der Einstellungen des Systems. Referent Dipl.-Ing. Günter Kesselmann, EnergieAgenur NRW, führt in die Chancen moderner Heiztechnik und die Verbesserungen, die damit zu erreichen sind, ein.

 

Dienstag, 30.10.2018, 19:00 Uhr, Ratssaal Berliner Platz 1

Plötzlich habe ich schwarze Flecken in der Ecke - wie kann das sein? Über Ursachen und Gründe für die unliebsamen Wohnungsbesucher informiert Sachverständiger Klaus Michael, Niedrig Energie Institut Detmold.
Tritt Schimmel in der Wohnung auf ist das nicht nur eine Belastung für die Gesundheit. Es kann auch häufig zu Problemen zwischen Mieter und Vermieter führen. Der Vortrag klärt auf, wie Schimmelpilze entstehen und wie sie sich vermeiden lassen, zum Beispiel durch richtiges Lüften und Heizen. Das ist allerdings nicht immer möglich. In solchen Fällen hilft nur eine Sanierung des Gebäudes.

Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Kampagne "Selber sanieren mit fachlichem Know-How" - Plakat - Kampagne Stadt Bocholt


Kampagne "Selber sanieren mit fachlichem Know-How" - Banner - Kampagne Stadt Bocholt


Kampagne "Selber sanieren mit fachlichem Know-How" - Kellerdecke - Kampagne Stadt Bocholt


Kampagne "Selber sanieren mit fachlichem Know-How" - Baustelle - Kampagne Stadt Bocholt


Kampagne "Selber sanieren mit fachlichem Know-How" - Grafik Sonne im Tank - Kampagne Stadt Bocholt