Als Kuratorin konnte Verena Winter, Leiterin der Galerie GrenzBlickAtelier, gewonnen werden. Sie wird in den nächsten Monaten das Projekt begleiten und die Ausstellung einrichten.
Kunst und Handwerk
Artem und Artis bedeuten (aus dem Latein übersetzt): Kunst und Handwerk. Für dieses Kunstprojekt wurden Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und den Niederlanden, die im hiesigen Grenzbereich Bocholt, Aalten, Ulft tätig sind bzw. mit einem Handwerksbetrieb in diesem Gebiet verbunden sind, eingeladen, sich bei ARTEM@ARTIS mit einer Projektidee zu bewerben. Es geht um das Handwerk verschiedener Gewerke bzw. Kunst verschiedener Genres. In diesem Sinne sollen ein kooperatives Arbeiten und ein spielerischer, experimenteller Umgang zwischen Deutschen und Niederländischen Künstlern und Handwerkern entstehen.
Hommage an 100 Jahre Bauhaus
ARTEM@ARTIS ist auch als Hommage an das Bauhaus-Jubiläumsjahr 2019 zu verstehen. Kunst und Handwerk kommen hier im Sinne des Bauhaus-Mottos zusammen: „Handwerk und Kunst stehen sich nahe.“ Der Bauhaus-Gründer Walter Gropius konstatierte: „Wir alle müssen zum Handwerk zurück.“ In Zeiten von Fachkräfte- und Nachwuchsmangel besteht in diesem Projekt für die mitmachenden Betriebe außerdem die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau einer breiten Öffentlichkeit auf positive, besondere Art und Weise darzustellen.
Jury wählt Ideen aus
Aus den vielen interessanten und spannenden Projektideen, die eingesendet und einer fünfköpfigen Jury vorgelegt wurden, erhielten 26 Künstlerinnen und Künstlern eine Zusage. Ein Teil von ihnen stehen bereits in Kontakt mit einem Handwerksbetrieb. Für die anderen werden passende Handwerksbetriebe mit Hilfe der Kreishandwerkerschaft gesucht. Thomas Venhorst von der Kreishandwerkerschaft wird bei der Findung und Verknüpfung zwischen den Kunstschaffenden und den Betrieben/Firmen der Kuratorin hilfreich zur Seite stehen.
Ansporn zum Austausch
ARTEM@ARTIS ist ein Ansporn zur gemeinsamen Arbeit und zum Austausch von Erfahrungen, Wissen auf beiden Seiten - auf der künstlerischen Seite und auf der Handwerklichen im hiesigen Grenzgebiet. Dieses Projekt stellt die Chance dar - für den Nachwuchs bzw. die jungen Arbeitskräfte von Morgen -, auf Ideen, Kreativität und handwerkliches Können hinzuweisen. Es soll ein interaktives und inspirierendes Erlebnis für Künstler, Handwerker und Besucher aller Altersklassen werden – über Grenzen hinweg!
Innovationsprojekt „Leonardo da Vinci“
Das jetzige Projekt ist Teil des dreijährigen, grenzüberschreitenden „Leonardo da Vinci-Innovation“-Projektes- Veranstalter auf deutscher Seite ist der Fachbereich Kultur und Bildung der Stadt Bocholt in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Kreis Borken, dem Europe-Direct Informationszentrum Bocholt und dem deutsch-niederländischen Netzwerk „Grenzhoppers“. Auf der niederländischen Seite arbeitet der Projektpartner „Warmgroen“ gemeinsam mit der Kunstgruppe „Breekijzers“ im Projekt mit.
Unterstützt wird das Projekt im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de
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