Wo heute noch alte Lagerhallen stehen und an längst vergangene Tage industrieller Produktion erinnern, sollen in Zukunft Familien, Singles, Senioren und Studenten attraktiven Wohnraum finden. Rund 450 Mietwohnungen will die genossenschaftliche geprägte Unternehmensgruppe mit Sitz in Borken auf der Fläche errichten. Hinzu kommen ergänzende Einrichtungen wie eine Kindertagesstätte, ein Quartiersplatz samt -treff sowie Spiel- und Grünflächen. Die Spundwände am Fluss verschwinden: Eine naturnahe Uferpromenade entlang der Bocholter Aa soll zum Verweilen und Flanieren einladen. Westlich des neuen Quartiers soll zudem ein breiter, moderner Radschnellweg verlaufen, der eine schnelle, klimafreundliche Anbindung zur Innenstadt ermöglicht.
Die Stadt Bocholt übernimmt die notwendige Freiraumplanung und ist u.a. für den Abriss der Hallen im Promenadenbereich zuständig.
Mit der Unterzeichnung des städtebaulichen Vertrages gewinnt das Projekt nun weiter an Kontur. In 2021 willdie Wohnbau mit dem Bau der Wohnungen beginnen.
Stimmen zur Vertragsunterzeichnung
Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff: "Die Entwicklung des KuBAai-Nordareals durch die Wohnbau Westmünsterland eG begrüße ich im Namen der Stadt Bocholt sehr. Die Frage von zusätzlichem, insbesondere auch bezahlbarem Wohnraum ist in Bocholt von entscheidender Bedeutung. Aber auch städtebaulich wird diese Anlage das KubAai-Gebiet stark mit aufwerten. Insofern bin ich sehr zufrieden, dass es hier weitergeht."
Uwe Schramm, Vorsitzender des Vorstandes der WohnBau Westmünsterland eG: „Die Überplanung des KuBAaI-Nordareals ist gleichermaßen ein Musterbeispiel flächenschonender Innenentwicklung wie auch ein signifikanter Beitrag zur Bezahlbarkeit qualitätvollen Wohnens in Bocholt. Wir sind sehr froh, dass wir auch an dieser Stelle unsere Leistungsfähigkeit als Projektentwickler und Bestandshalter zeigen können.“
Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler: „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der Wohnbau Westmünsterland alle notwendigen Schritte und Planungen fristgerecht umgesetzt haben und somit den Weg für eine zügige Umsetzung dieses ambitionierten Projektes direkt an der Aa geschaffen haben. Ich freue mich sehr auf den Baubeginn.“
Dr. Stefan Jägering, Vorstand Ressort Technik WohnBau Westmünsterland eG: „Der Standort bietet ein enormes Potential. Wir freuen uns, dass wir in dieser ausgezeichneten Lage ein breit gefächertes Wohnungsangebot schaffen können.“
Nächste Schritte
Der städtebauliche Vertrag muss von den gewählten politischen Gremien genehmigt werden. Dazu tagt am 26.11.20 zunächst der Bauausschuss, am 16.12.20 wird der Stadtrat final über das Vertragswerk abstimmen.
Stadtquartier Don-Bosco ist Teil von „KuBAaI“
Das Areal an der Don-Bosco-Straße mit Schwerpunkt „Wohnen“ ist Teil des Großbauprojekts „Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße“ (Kürzel: KuBAaI, www.kubaai.de), das sich auf der anderen Uferseite des Flusses zurzeit in der Entwicklung befindet. Entstanden im Kontext des Strukturförderprogramms „Regionale 2016“, steht die beispielhafte Umnutzung einer ehemaligen Industriebrache in ein neues Stadtquartier im Fokus, das Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit vereint und Vergangenheit und Moderne vor kulturhistorischer Kulisse widerspiegelt.
Lernwerk und Ibena-Campus
Das sog. „Lernwerk“, künftiger Sitz der städtischen Kulturverwaltung und freier Kulturschaffender, befindet sich aktuell im Bau (siehe Pressemeldungen vom 23. Oktober 2020 und vom 20.11.2020 ).
Für die Umsetzung des sog. „Ibena green Campus“-Konzeptes in unmittelbarer Nachbarschaft zum „Textilwerk“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe steht die Stadt derzeit in Verhandlungen mit potentiellen Investoren.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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