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04. März 2021, 
Digitales Lernen in Flüchtlingsunterkünften – Covestro hilft mit einer Spende

Homeschooling während der Corona-Kontaktbeschränkungen hat nicht nur viele Familien vor große Herausforderungen gestellt - neuzugewanderte Kinder und Jugendliche in Gemeinschaftsunterkünften sehen sich während der Schulschließungen noch einmal ganz besonderen Lern-Schwierigkeiten ausgesetzt. Denn gerade für Kinder und Jugendliche in den Flüchtlingsunterkünften ist es wegen sprachlicher Barrieren, dem Fehlen von digitaler Ausstattung und pädagogischer Begleitung oft sehr schwer, an digitalen Unterrichtsformen teilzunehmen. Aus diesem Grund wurde schon im vergangenen Jahr das Projekt „Digitales Lernen“ initiiert und in zwei Unterkünften als Pilotprojekt auf den Weg gebracht. Jetzt kann dieses Angebot dank der finanziellen Unterstützung des Leverkusener Werkstoffherstellers Covestro in Höhe von 2.500 Euro auch in der neuen Gemeinschaftseinrichtung in Opladen gemacht werden.

„Ich freue mich, dass die Kinder und Jugendlichen in der Sandstraße nun die Möglichkeit haben, auch digital zu lernen und am Fernunterricht teilzunehmen“, betont Dr. Daniel Koch, Leiter der NRW-Standorte von Covestro. „Das passt hervorragend in unsere Spendenstrategie, digitalen Unterricht vielfältig zu fördern. Besonders prima hier in der Sandstraße finden wir, dass die technische Ausstattung in ein Konzept mit separatem Lernraum und Betreuung beim Home-Schooling eingebettet ist. Denn gerade diese Kombination hilft den Kindern besonders dabei, dass sie gerade unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie so gut wie möglich Anschluss halten können“, so Koch weiter.

Das Gemeinschaftsprojekt von Stadt Leverkusen, Caritasverband Leverkusen e.V. und der Schülerfirma „Young Generation“ am Landrat-Lucas-Gymnasium will die Chancen auf Bildung und Teilhabe (neu-) zugewanderter Schulkinder in Grundschule und weiterführenden Schulen stärken. In zwei Unterkünften der Stadt Leverkusen wurden deshalb schon eigene Lernräume mit jeweils bis zu vier digital vollständig ausgestatteten Arbeitsplätzen geschaffen, die an vier Tagen pro Woche mit jeweils drei Zeitstunden den Schülerinnen und Schülern dort zur Verfügung stehen.

Während dieser Lernzeiten stehen studierende Honorarkräfte als Ansprechpersonen für inhaltliche Fragen und erste Orientierungshilfen zur Verfügung. Ein kontinuierlicher technischer Support wird durch die Schülerfirma „Young Generation“ gewährleistet. Dieser beinhaltet die Einrichtung und Wartung der PCs, die Nutzungseinführung für die Honorarkräfte sowie die Hilfestellung bei spontan auftretenden technischen Schwierigkeiten. Die pädagogische Begleitung des Projektes sowie Pflege und Wartung der Technik wird über den städtischen „Fonds für Orientierungs- und Integrationsprojekte“ aus Mitteln des Landes NRW finanziert. Der Caritasverband gewährleistet den Einsatz und die pädagogische Begleitung der Honorarkräfte.

Wegen der hohen Nachfrage des Angebots wird das Projekt nun auch in der neuen Gemeinschaftseinrichtung in Opladen zum Einsatz kommen. Die Spende des Unternehmens Covestro ermöglicht die technische Grundausstattung mit Laptops, Kopfhörer mit Mikrofon, Stereo-Headset und Druckern. Zudem wird die ehrenamtliche Initiative „Freifunk Leverkusen“ mit 500 Euro unterstützt, um den Neubau in Opladen mit WLAN für Bewohnerinnen und Bewohner auszustatten.

Auch über die COVID-19-Pandemie hinaus soll das Projekt einen wichtigen Baustein einer zukunftsfähigen Integrationsarbeit darstellen. „Denn auch unabhängig von Schulschließungen ist künftig von weitaus größeren Nutzung digitaler Medien in der Lehrer-Schüler-Kommunikation auszugehen“, so Projektkoordinatorin Ute Kommoß.

Pressekontakt:
Stadt Leverkusen, Heike Fritsch

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Covestro hilft mit einer Spende

Covestro hilft mit einer Spende
Das Projekt „Digitales Lernen“ unterstützt die schulpflichtigen Mädchen und Jungen in den Flüchtlingsunterkünften