Die Europa-Ausstellung beschäftigt sich modellhaft mit einer Inselgesellschaft mit ihrem ökologischen Kreislauf und der plötzlichen Konfrontation mit dem heutigen technologischen Stand. Der Bocholter Karl Gerd Geßner hatte dafür eigens das Märchen „LIBRI – Königreich der Bücher – Utopie oder Dystopie“ mit einem offenen Ende geschrieben. Unterstützt wurde dieses Projekt vom Europe Direct Bocholt.
Jede Schülerin und jeder Schüler schrieb für dieses Märchen jeweils einen utopischen und einen dystopischen Schluss unter dem Aspekt eines selbst ausgewählten ökologischen Themas. Dabei wurden Themen wie Tierbedrohung, Grundrechte, Abholzung, Ikonen & Genforschung oder auch Plastik(-müll) bearbeitet. Insgesamt ging es um die Herausforderung bei der Einführung unserer technischen Zivilisation auf den Inselstaat. LIBRI steht deshalb beispielhaft für unser Europa und die Herausforderungen, die ökologisch in den nächsten drei Jahrzehnten durch die nachfolgende Generation zu bewältigen sind.
Künstlerische Umsetzung
Die utopischen oder dystopischen Visionen setzten die Schülerinnen und Schüler künstlerisch in Bildern und Fotografien sowie Textbeiträgen um. „Die jetzige Ausstellung ist eine „Corona-Spar-Version“, da wir uns auf Grund des Lockdowns real leider nur zwei Wochen im Unterricht sehen konnten“, stellte der Leiter der Fachschaft Kunst, Daglef Seeger, fest. Die Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Projekt gleichermaßen mit Sprache und Kunst beschäftigt. Geleitet wurden sie durch die Frage „Was passiert, wenn alles optimal läuft oder wenn alles so weiterlaufen würde?“. Entstanden sind zahlreiche Arbeiten, die zeigen, wie tiefgreifend diese Themen junge Menschen in Europa beschäftigen.
„Fragenhagel“ an den Bürgermeister
Der Europakurs des Mariengymnasiums hat unter Leitung ihres Projektlehrers Sven Volmering einen „Fragenhagel“ rund um das Thema Europa vorbereitet. Bürgermeister Thomas Kerkhoff beantwortete dabei nicht nur persönliche Fragen, wie beispielsweise über seinen Lieblingsfußballverein, sondern erklärte auch die Bedeutung von Europa für die Stadt Bocholt. Der „Fragenhagel“ wurde filmisch festgehalten und ist der Startbeitrag für den neuen Instagram-Account der Europaschule (zu finden unter @mariengymnasium_bocholt). Der Bürgermeister freute sich, dass die Schule - trotz der enormen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie - ein buntes Programm zum Start in die Europawoche zusammengestellt hat.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundliche Stadt im Münsterland, Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de
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