Begleitet wurden sie u.a. von Landrat Dr. Kai Zwicker und Generalkonsul Peter Schuurmann.
Nach Begrüßung aller Anwesenden durch Bocholts Bürgermeister Thomas Kerkhoff stellte Thomas Deckers von der Feuerwehr Bocholt das Projekt "CrossFire" vor, dessen Planung nun so weit fortgeschritten ist, dass man sich "nach Fertigstellung der gemeinsamen Raumplanung - mit unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben der beiden Grenzländer - nun mit der Grundstückssuche beschäftigen" kann. Auch das Thema Ausbildung wird laut Deckers "strategisch angegangen, da die Konzepte beider Länder zusammengeführt werden müssen."
Ein gemeinsamer Rettungsdienst wird bereits umgesetzt, sodass die Notfallversorgung auf der jeweils anderen Seite der Grenze im nächstgelegenen Krankenhaus erfolgen kann, ohne dass bürokratische Hürden genommen oder inländische Kliniken, teils weiter entfernt, angesteuert werden müssen - was im Zweifel wertvolle Zeit kostet.
Die niederländische Delegation brachte mit dem Sinnspruch "Ambitie is durven doen waar je goed in bent" ("Ehrgeiz ist das Wagnis das zu tun, worin man gut ist") den Kern der Vorträge zum Ausdruck. Über die europäische Gemeinschaft in der Grenzregion freute sich Ger Beernink, der als Projektmanager des deutsch-niederländischen Kommunalverbandes Euregio das Projekt "Prepare" vorstellte. Auch Bürgermeister Thomas Kerkhoff nahm den europäischen Gedanken in den Fokus, für den Bocholt bereits mehrfach ausgezeichnet worden ist.
Vor dem Besuch der Feuerwache nutzte die Delegation die Gelegenheit, die grenzüberschreitende StadtBus-Linie C11 zwischen Aalten-Bocholt auf einer regulären Linienfahrt kennenzulernen. StadtBus-Geschäftsführer Jens Dörpinghaus erläuterte während der Fahrt mit dem bisher einzigen vollelektrisch betriebenen StadtBus die Historie und die Vorzüge der zweiten grenzüberschreitenden StadtBus-Linie.
Im Anschluss an den Besuch in Bocholt setzte die Delegation ihre dreitägige Reise Richtung Enschede fort.
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