Meldungsdatum: 28.09.2023
Seit Mai wird auf der Schillerplatz-Baustelle im städtischen Auftrag gebohrt – Tag ein, Tag aus. Im Frühsommer kommenden Jahres sollen die bergbaulichen Erkundungs- und Sicherungsarbeiten der Firma Fendesack beendet sein.
Bisher wurden etwa 120 Löcher bis zu einer Tiefe von 50 Metern gebohrt. Das entspricht in etwa der Hälfte der geplanten Bohrungen, die durch ein Ingenieurbüro festgelegt wurden. Die Bohrungen dienen dazu, eine umweltverträgliche und hydraulisch abbindende Baustoffsuspension in den Boden zu pumpen. Dies ist der erste Schritt, um Risse, Gänge (oftmals in der Größenordnung von Maulwurfsgängen) und Hohlräume im Untergrund zu verfüllen und zu stabilisieren, seien sie nun geologisch oder durch den Altbergbau bedingt. Bis jetzt wurden etwa 90 Tonnen dieser Suspension in den Untergrund des Baufelds gepumpt. Bei Auffälligkeiten, wie zum Beispiel bei besonders weichem Boden, wird zur Erkundung eine Bohrlochkamera eingesetzt.
In einem zweiten Schritt werden weitere Löcher gebohrt, in die noch einmal hydraulisch abbindende Baustoffsuspension gefüllt wird – dieses Mal mit deutlich höherem Druck, um ein präziseres Sicherungsergebnis des Untergrundes zu erzielen. Danach sind die Arbeiten abgeschlossen und die Standfestigkeit für die Neubebauung auf dem Schillerplatz gegeben.
Was passiert gerade auf dem Baufeld?
Die flüssige Baustoffmasse wird aktuell aus dem grünen Silo über eine Pumpe mit Niedrigdruck in die Löcher gegeben. So kann sie sich „ihren Weg“ durch das Erdreich suchen und sich dort ablagern und verfestigen, wo „Lücken“ sind. Wann eine Verfüllung abgeschlossen ist, lässt sich im Vorfeld nicht mit Sicherheit bestimmen. Manche Löcher sind nach wenigen Minuten verfüllt, manche nehmen viel Masse auf und brauchen ein paar Tage, bis sie verfüllt sind. Spätestens wenn die eingebrachte Baustoffsuspension überläuft und auf dem Baufeld zu sehen ist, ist die Verfüllung abgeschlossen.
Baustellen-Talk entlang des Bauzauns
Am Samstag, 21. Oktober, ist ein Baustellen-Talk entlang des Bauzauns geplant. An verschiedenen Bannern und mit Blick auf die Baustelle werden allen Interessierten in kleinen Gruppen zum Beispiel die Gesteinsschichten, die aktuellen Bohrarbeiten oder auch die Planung erklärt. Auch Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende rund um den Schillerplatz sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Eine Anmeldung für die einzelnen Führungstermine (11 Uhr, 11.30 Uhr, 12 Uhr und 12.30 Uhr) ist zwingend erforderlich – entweder telefonisch unter 02371 217-2418 oder per E-Mail an baustellen-talk@iserlohn.de.
STADT ISERLOHN
Pressestelle
Schillerplatz 7 - 58636 Iserlohn
Tel. 02371 / 217-1250
Fax 02371 / 217-2992
pressestelle@iserlohn.de
https://www.iserlohn.de
Sämtliche Texte können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Iserlohn" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.