Meldungsdatum: 26.04.2024
„Kein Schrott!“ lautet in diesem Jahr das Motto des sommerlichen Kulturfestivals „Luise heizt ein“. Der Titel ist mehrdeutig: In der Luisenhütte in Balve-Wocklum wurde einst Eisen geschmolzen und gegossen, um daraus nützliche Dinge aus Gusseisen wie Waffeleisen, Turnhanteln oder Ofenteile herzustellen. Heute ist die ehemalige Hütte mit vollständig erhaltener Hochofenanlage ein Denkmal von nationaler Bedeutung und ein modern gestaltetes Erlebnismuseum. Die damals hochmodernen Produkte sind heute altes Eisen, aber kein Schrott. Denn im Zeichen des Up-, Down- und Recyclings gibt es Schrott ja gar nicht mehr.
Und so dreht sich in diesem Jahr beim Luisenhüttenspektakel alles um die künstlerische Wiederverwertung und Zweckentfremdung von vermeintlich „unbrauchbar gewordenen Gegenständen aus Metall“ (so die Definition des Dudens). Die Stelzenläufer „Plastic (not so) fantastic“ und „The Re-Cyclists“ zaubern daraus beispielsweise fantasievolle Kostüme, abends sogar mit Beleuchtung. Das Autowrack zwerchfellerschütternd und virtuos zum Klingen bringt Musiker Toni Bartl. Dafür funktioniert er Autohupen, Stoßstangen oder Auspuffrohre zu witzigen Instrumenten um.
Akrobatik, Musik, Stelzenlauf
„Aus dem Bereich Kleinkunst und Straßentheater haben wir tolle Künstler gefunden, um unser Motto in diesem Jahr mit viel Augenzwinkern umzusetzen“, verrät Martina Handke vom Fachdienst Kultur und Tourismus des Kreises. „Da ist von Akrobatik über Musik und Stelzenlauf bis hin zum Workshop alles für das große und kleine Publikum dabei.“
Natürlich ist die Luisenhütte geöffnet und kann ebenfalls besichtigt werden. Und wie das damals junge Eisen hergestellt und verarbeitet wurde, wird anschaulich bei den fachkundigen Führungen durch die Luisenhütte dargestellt.
Kein Eintritt!
Das komplette Programm der Veranstaltung „Luise heizt ein“ am Samstag, 29. Juni, von 17 bis etwa 23 Uhr können Interessierte demnächst im Internet auf www.burg-altena.de herunterladen. Dort gibt es auch weitere Infos für Anfahrt und Parken, Hinweise für den kostenlosen Shuttle-Bus und vieles mehr. Wichtig ist natürlich auch, dass für das leibliche Wohl gesorgt ist und es keinen Eintritt kostet! Das Festival ist Teil des Festivalverbundes „FERROMONE – Industrie und Kultur in Südwestfalen“ und wird über das Regionale Kultur Programm des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Pressekontakt: Ursula Erkens 02351 966 6149
Märkischer Kreis
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