Meldungsdatum: 08.08.2024
Die Überraschung ist geglückt. Gerhard Michalski, Chordirektor der Deutschen Oper am Rhein, gibt sich die Ehre: Der Gründer des Märkischen Jugendsinfonieorchesters (MJO) dirigiert die gemeinsamen Sommerkonzerte mit der Philharmonie Südwestfalen am 24. August im Haus der Musik in Siegen und am 25. August in der Stadthalle Meinerzhagen. Nach 25 Jahren kehrt der Dirigent in einem Gastspiel zu seinen Wurzeln zurück.
Es ist eine Erfolgsgeschichte. 1989 vergab die Märkische Kulturkonferenz ihr Stipendium für Musik an den jungen Dirigenten Gerhard Michalski, der gerade sein Kapellmeisterexamen an der Hochschule für Musik in Köln absolviert hatte. Ein Glücksgriff, wie sich herausstellte, denn mit ihm verwirklichte sich ein langgehegter Traum. „Das MKK-Stipendium hat die Gründung des MJO impliziert: einige kluge Mitglieder der damaligen MKK wollten schon lange gemeinsam mit dem damaligen Oberkreisdirektor Dr. Bernhard Schneider ein Jugendorchester auf Kreisebene gründen. Man wurde auf mich aufmerksam und nach einigen Gesprächen wurde sehr deutlich, dass wir alle ein klares Ziel mit dieser Orchestergründung hatten. Und die Erfolge mit den ersten Konzerten gaben uns recht. Mich selber hat das Stipendium natürlich finanziell unabhängiger gemacht, aber vor allem hat es mir mit der Gründung des MJO unglaublich viele musikalisch-künstlerische Möglichkeiten eröffnet, die ich sonst nicht gehabt hätte. Dafür bin ich heute noch dankbar!“ erzählt der erfolgreiche Chordirektor der Deutschen Oper am Rhein.
Eine Erfolgsgeschichte
Gerhard Michalski baute das MJO auf und leitete es zehn Jahre bis 1999. In der Nachfolge übernahmen erst Hermann Bäumer und 2003 Carolin Nordmeyer die musikalische Leitung. Seit 2012 ist Thomas Grote Chefdirigent. Grote hat auch in diesem Jahr die musikalische Leitung der Probenphase und der gemeinsamen Sommerkonzerte mit der Philharmonie Südwestfalen in die Hand genommen. Seine Idee war es, Gerhard Michalski für einen Jubiläumsauftritt zu begeistern.
„Mein erster Gedanke war: nett, aber das wird zeitlich nicht gehen, da genau zu diesem Zeitpunkt auch der Beginn der neuen Spielzeit bei uns an der Oper ist. Der zweite Gedanke war: könnte doch gehen, da die erste Produktion der neuen Spielzeit mein Stellvertreter betreut und ich somit etwas flexibler bin. Dritter Gedanke, und eigentlich der wichtigste: wie schön, dass ich als Gründer des MJO die Konzerte zum 35-jährigen Bestehen des MJO dirigieren kann und somit zum Ende meiner beruflichen Laufbahn nochmal an den Beginn meiner Dirigierlaufbahn zurückkehre“, umschreibt Michalski seine Reaktion.
Der Gastdirigent freut sich besonders, dass es die Kooperation mit der Philharmonie Südwestfalen gibt: „Im Rahmen meines Dirigierstudiums an der Kölner Musikhochschule sind wir mit der Dirigentenklasse regelmäßig zur Philharmonie Südwestfalen, damals noch Siegerlandorchester, nach Hilchenbach gefahren, um dort jeweils einen Tag Dirigiererfahrung mit einem Profiorchester zu sammeln“ erinnert er sich.
Viele wunderbare Momente
Mit dem MJO verbindet Gerhard Michalski viele wunderbare Proben und Konzerte in den neunziger Jahren, auch mit tollen Solisten wie Christian und Tanja Tetzlaff, Michael Sanderling und vielen anderen großartigen Talenten. „Was mir immer außerordentliche Freude bereitet hat, war das gemeinsame Musizieren mit jungen Musikerinnen und Musikern. Die Gründungsintention des MJO war ja eine überkommunale Förderung junger Instrumentalisten im Märkischen Kreis, die ähnlich den Landesjugendorchestern zu Arbeitsphasen zusammenkommen und durch die Proben und Konzerte mit dem MJO einen musikalischen Entwicklungsschub machen sollten. Aber es war nicht nur das Musikalische allein, auch die vielen wundervollen Gespräche mit den jungen Menschen waren immer eine Bereicherung. Freundschaften sind im MJO entstanden, Ehen wurden gestiftet. Wir haben immer gespürt, dass die Arbeitsphasen des MJO für viele junge Musikerinnen und Musiker das Highlight des Jahres waren und ganze Familienurlaube danach geplant wurden“, schwärmt der Kapellmeister.
Das war in der eigenen Familie nicht anders: Unmittelbar nach den ersten zwei Konzerten 1989 haben er und seine Frau Birgit geheiratet. Ihre Ehe besteht also genau so lang wie das MJO! „Zwei unserer vier Töchter haben ebenfalls mehrere Jahre im MJO mit Geige, Cello und Horn mitgespielt“, erzählt der Familienvater. „Und auch wir mussten damals - ich war schon lange nicht mehr Dirigent des MJO - unsere Familienurlaube genau danach planen!“ Einen besonderen Lieblingsmoment hat er nicht, weil es so viele schöne, denkwürdige, bewegende und auch lustige Momente gab. Sein Resümee: „Das ganze MJO ist mein Lieblingsmoment. Dass das MJO auch nach 35 Jahren noch so erfolgreich besteht, mit Thomas Grote als Cello-Dozent der ersten Stunde nun seit vielen Jahren einen dem Orchester sehr zugewandten Dirigenten hat, ist ein tolles Zeichen und eine Bestätigung für alle, die mit dem und für das MJO arbeiten.“
Am Samstag, 24. August, und am Sonntag, 25. August, tritt Gerhard Michalski gemeinsam mit der Philharmonie Südwestfalen, dem Märkischen Jugendsinfonieorchester und der Solistin Céline Eberhardt (Bratsche) in Siegen und Meinerzhagen auf. Auf dem Programm stehen „Der Schwanendreher“ von Hindemith (Konzert für Bratsche und Orchester), die „Sinfonie Nr.1“ von Saint-Saëns und „Ma mère l’oye“, Ballett von Ravel. Weitere Informationen unter www.mjo-mk.de
Samstag, 24.8.24
19 Uhr, Einlass 18.30 Uhr
Haus der Musik, Oranienstraße 19, Siegen
Eintrittspreis: 15 Euro
Ermäßigt: zehn Euro
Tickets bitte im Voraus unter info@philsw.de reservieren.
Die Tickets werden am Veranstaltungstag bar an der Abendkasse bezahlt.
Sonntag, 25.8.24
18 Uhr, Einlass 17.30 Uhr
Stadthalle Meinerzhagen, Otto-Fuchs-Platz 1, Meinerzhagen
Eintrittspreis Vorverkauf: 16 Euro, ermäßigt 12 Euro
Abendkasse: 20 Euro, ermäßigt: 16 Euro
Vorverkaufsstellen des KUK Vereins:
Online: https://t1p.de/csg20
Buchhandlung Schmitz
Zur alten Post 6-8
Meinerzhagen
Buchhandlung Timpe
Friedrich-Ebert-Straße 363
Kierspe
Atelier Albrecht
Derschlager Straße 8
Meinerzhagen
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