Pressedienst des Kreises Borken vom 03. 01. 2001

Ausstellung "Zeitenbruch 1933 - 1945 - Jüdische Existenz in Rheinland-Westfalen


Kreis Borken. Im Foyer des Borkener Kreishauses wird am Sonntag (07.01.2001) um 11.00 Uhr die Ausstellung "Zeitenbruch 1933 - 1945 - Jüdische Existenz in Rheinland-Westfalen" eröffnet. Landrat Gerd Wiesmann lädt dazu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch Jugendliche, herzlich ein. Bis zum 28. Januar kann die Ausstellung dann während der Dienstzeiten der Kreisverwaltung besucht werden. Landrat Wiesmann hofft, dass vor allem auch Schulklassen, Mitglieder von Jugendverbänden und -vereinen sowie Jugendhaus-Besucher die Gelegenheit zu einem Ausstellungsbesuch nutzen. Gezeigt werden ausgewählte, zum Teil bislang unveröffentlichte Fotos von Menschen jüdischen Glaubens, die in der schrecklichen Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in unserer Region gelebt und gelitten haben. Darüber hinaus skizziert die Ausstellung Stationen deutsch-jüdischer Existenz im 19. und 20. Jahrhundert, Spuren jüdischen Lebens nach 1945 sowie Perspektiven heutiger jüdischer Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Konzipiert wurde die Ausstellung von Marina Sassenberg am "Jüdischen Museum Westfalen" in Dorsten. Frau Sassenberg wird am Sonntag auch in die Ausstellungsthematik einführen. In der Ausstellung wird deutlich, wie sich jüdisches Leben im Rheinland und in Westfalen entfalten konnte und wie es schließlich kaum noch vom nichtjüdischen Leben zu unterscheiden war. Ab 1933 grenzte das verbrecherische NS-Regime mit einer perfiden, menschenverachtenden Strategie die Juden zunächst gesellschaftlich aus, beraubte sie dann ihrer Rechte und ihres Vermögens und verschleppte sie letztendlich in die Vernichtungslager. "Verfemt, verfolgt, vernichtet", so lautete das grausame Schicksal, dem in Europa bis 1945 über sechs Millionen Juden zum Opfer fielen. Für Landrat Gerd Wiesmann ist "Zeitenbruch 1933 - 1945 - Jüdische Existenz in Rheinland-Westfalen" eine Ausstellung, die betroffen macht und zum Nachdenken anregt.

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