Borkens Landrat Gerd Wiesmann bittet Bevölkerung um Verständnis für Straßensperrungen - Zehn Grenzübergänge zunächst bis zum 25. April unpassierbar
Kreis Borken.
Borkens Landrat Gerd Wiesmann hat am Donnerstag (12. April) entschieden, dass zehn Straßen, die in die Niederlande führen, weiter gesperrt bleiben, und zwar zunächst bis zum 25. April. Bis zu diesem Tag ist in den Niederlanden die EU-Verordnung zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche in Kraft, die u. a. den Transport von Klauentieren aus den Niederlanden untersagt. Darüber hinaus gilt nach deutschem Recht die Schutzverordnung des Landes NRW und die 2. MKS-Schutzverordnung des Bundes, die bis zum 18. Mai verlängert wurde.
Der Landrat weist noch einmal darauf hin, dass das Ziel der Sperrmaßnahmen sei, mögliche Tiertransporte aus den Niederlanden zu unterbinden. Der Grenzverkehr werde durch die Sperrungen kanalisiert und könne dadurch gezielter kontrolliert werden. "Lückenlose Kontrollen des gesamten Verkehrs", macht Landrat Wiesmann in diesem Zusammenhang deutlich, " sind weder möglich noch gewünscht." Die Beamten des Bundesgrenzschutzes und der Polizei führten sogenannte "Sichtkontrollen" durch. Diese reichten aus, so der Landrat, um mögliche Tiertransporte aufzugreifen.
Der Landrat bittet die Bevölkerung um Verständnis für die Verlängerung der Sperrmaßnahmen: "Es ist auch aufgrund der neuen MKS-Fälle in den Niederlanden zwingend erforderlich, diese aufgrecht zu erhalten." Gerd Wiesmann verweist - gerade im Hinblick auf den Oster-Verkehr - auf die gut erreichbaren geöffneten Grenübergänge: B 54n (Gronau), Glanerbrück (Gronau), Gaxel (Vreden), Südlohn-Oeding, Hemden (Bocholt) und Bocholt-Suderwick (Europabrücke, alle weiteren Übergänge in Suderwick sind geschlossen).
Nicht passierbar sind aufgrund der Straßensperrungen die Grenzübergänge Overdinkel, Losser, Sandersküper (Enschede), Besslinghook (Ahaus-Alstätte), Oldenkott (Vreden), Zwillbrock (Vreden), Bocholt-Barlo, Brüggenhütte (Dinxperlo), K 2n (Bocholt-Suderwick) und Isselburg-Anholt.
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Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling