Bocholt, 10. Mai 2001
2. Bocholter Citylauf stößt auf eine grandiose Resonanz
2.164 Läufer und Läuferinnen holen sich den ganz persönlichen Kick
Bocholt (pd).
Am vergangenen Samstag, den 05. Mai 2001, feierte der Bocholter Citylauf erst seine zweite Auflage - und er stieß auf eine grandiose Resonanz, die eines bestätigt: Laufen, egal wo und wie lang, ist derzeit ein höchst angesagter Trend. Die Veranstaltung in der schmucken Bocholter Innenstadt entwickelte sich binnen eines Jahres zum sportlichen Großereignis, das die Massen auf die Beine bringt. Beim Citylauf zu starten ist einfach "in". So meldeten manche Schulen ganze Klassen an. Waren es vor einem Jahr noch rund 1.000 Läufer und Läuferinnen, so schnürten in diesem Jahr 2.164 Aktive (von zuvor rund 2.600 Gemeldeten) die Schuhe, um den kurvenreichen Rundkurs zu meistern und sich zwischen beifallspendenden Zuschauerwänden den ganz persönlichen Sieg, den Kick schlechthin zu holen.
Ebenso wie im Vorjahr spielte das Wetter mit, die Sonne schien. "Das ist immer so hier in Bocholt", scherzte Bocholts Bürgermeister Klaus Ehling in seiner Begrüßungsrede an die startbereiten Läufer und Läuferinnen und das gespannte Publikum. Zwar fegte ein durchaus kühler Wind durch die Schneisen und Gassen, den Aktiven indes kamen - anders als vor einem Jahr bei schwülwarmer Witterung - diese Bedingungen eher entgegen. Das machte sich auch bei den erzielten Zeiten deutlich bemerkbar.
Jörn Hansen wiederholte nicht nur seinen Vorjahreserfolg im 10-Kilometer-Event, er schraubte seine Endzeit mit 31:30 Minuten gar um satte zwei Minuten nach oben! Hansen lief ein einsames Rennen und überrundete während der vier Umläufe zahlreiche der 570 Starter (!) allein in dieser Disziplin. "Die Stimmung war phantastisch. Die Strecke ist sehr schnell. Ich bin total zufrieden", kommentierte der Sieger. Als Zweiter flitzte Udo Zwynenberg (AV Atletics) in ansprechenden 33:14 Minuten vor Werner Kamps (SV Hamminkeln, 33:39 Minuten) über den Zielstrich. Eine Klassezeit von 38:33 Minuten legte auch Kerstin Priewe als beste Frau vor. Die 28-Jährige Referendarin ließ Heike Knospe (Marathon Mülheim, 41:04 Minuten) hinter sich. Anja Portz konnte ihren Vorjahreserfolg nicht wiederholen, zeigte sich aber mit 41:36 Minuten dennoch zufrieden.
Beim 5-Kilometer-Jedermannlauf kam es zwischen Theo Aymanns aus Pfalzdorf und Thomas Möllers (LT Legden) zum spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen. Anders als im Vorjahr verwies Aymanns seinen Kontrahenten mit zehn Sekunden Vorsprung und einer Gesamtzeit von 16:16 Minuten auf den zweiten Rang. Schnellste Frau war in diesem Feld Annette Wosny vom TuS- Haffen-Mehr. Sie benötigte exakt 20 Minuten für den zweifachen Turn um die Strecke.
Besonders guten Anklang fanden auch die Schülerläufe. Maik Bovenkerk entschied die 5000-Meter-Distanz in 18:46 Minuten vor Manuel Stegemann (Euregio-Gymnasium, 18:58 Minuten) und Stephan Heinze (St.-Georg-Gymnasium, 19:11 Minuten) für sich. Mareen Bißlich sauste in einem Feld von 644 Startern als hervorragende Siebte in 19:11 Minuten ins Ziel. Weitere 582 Läufer bestritten die 2,5 Kilometerrunde. Die jüngsten Teilnehmer entstammten dem Jahrgang 1994. Patrick Haltermann von TuB Bocholt siegte in 9:27 Minuten bei den Jungen, Jana Maiworm (VfB Alemannia Kamp) hatte bei der Mädchenkonkurrenz in 10:36 Minuten die Nase vorn.
Ulli Kuhlmann vom Stadt-Sport-Verband Bocholt, der mit der DJK Lowick zusammen als Veranstalter des Events auftrat, konnte auf ein rund 200 Köpfe starkes Team Ehrenamtlicher vertrauen, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten: Helfer der DJK Lowick, des Lauftreffs DJK Lowick, THW Bocholt, Pfadfinder St. Norbert, Jugendfeuerwehr, Malteser, Pfarrjugend St. Georg und Bocholter Wassersportverein – ihnen allen gebührt Dank ebenso wie der mitwirkenden Stadtmarketing GmbH, denn sie hatten ganze Arbeit geleistet und großen Anteil am Erfolg des Projektes. "Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Massen waren in Bewegung, ganz Bocholt war auf den Beinen. Und es war klasse, wie die Helfer dafür gesorgt haben, dass alles so glatt lief", zog Kuhlmann zufrieden Bilanz.
Für viele stand nach dem erfolgreichen Zieleinlauf bereits eines felsenfest: "Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei, dann will ich meine Zeit verbessern..."
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