Pressedienst des Kreises Borken vom 06. 06. 2001

Mitarbeiter der Borkener Kreisverwaltung und Beigeordneter der Gemeinde Velen reisten in den polnischen Partnerkreis Wroclaw (Breslau)


Kreis Borken. Beeindruckt von der polnischen Gastfreundschaft und mit vielen bewegenden Erlebnissen im Gepäck machte sich Ende Mai eine Reisegruppe aus dem Kreis Borken von Breslau aus wieder auf den Heimweg. Die Studienreise, an der neben Mitarbeitern der Kreisverwaltung auch Vertreter der Kontaktbörse für Ehrenamtliche, des Kreissportbundes (KSB) sowie der Leiter des Bocholter "Hauses vom Guten Hirten", Johannes Tepasse, und der Beigeordnete der Gemeinde Velen, Werner Peters, teilnahmen, war von Gerd Hilbing, Mitarbeiter der Kreisverwaltung, in Zusammenarbeit mit dem "Deutschland- und Europapolitischen Bildungswerk Nordrhein-Westfalen" vorbereitet worden.

Die Reisegruppe aus dem Kreis Borken wollte sich vor Ort ein Bild vom neuen Partnerkreis Wroclaw (Breslau) machen. Erster Programmpunkt war ein Referat über die Beziehungen Polens zur EU. Der Referent betonte dabei das Interesse Polens an einer möglichst zügigen Aufnahme in die EU.

Im Anschluss an die Diskussion folgte eine Rundfahrt durch die mit 700.000 Einwohnern viertgrößte polnische Stadt. Bereits hier machten sich die Reisenden mit der Geschichte und Bedeutung der Stadt Breslau vertraut. Beeindruckend waren vor allem auch die 132 Kirchen und Kapellen sowie die 112 Brücken, die der Stadt die Bezeichnung "Venedig des Ostens" einbrachten. Die völlig wiederhergestellte prächtige "Aula Leopoldina" in der Universität begeisterte die Kreis Borkener ebenfalls. Die 1913 in Erinnerung an die hundertjährige Wiederkehr der Völkerschlacht bei Leipzig gebaute Halle zeugt noch von der Blüte der Stadt in deutscher Zeit. Ein Rundgang über den in hervorragender Weise wiederhergestellten historischen Markt mit dem Rathaus beendete die Stadtführung.

Am nächsten Tag stand für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung Borken ein Besuch bei den Kollegen in der Kreisverwaltung Wroclaw auf dem Programm. Nach der Begrüßung durch Landrat Andrzej Wasik referierte Anna Onyskow von der Organisationsabteilung über Aufbau und Struktur des Kreises Wroclaw. Erkennbar wurden dabei die vielen Parallelen zur kommunalen Struktur in Nordrhein-Westfalen.

Während die Mitarbeiter der Borkener Kreisverwaltung Exkursionen und Gespräche in den verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung wahrnahmen, führten Beigeordneter Werner Peters und Gerd Hilbing erste Gespräche zur Gründung einer kommunalen Partnerschaft zwischen der Gemeinde Velen und der Gemeinde Dlugoleka. Georg Hebing und Renate Schnelting vom Kreissportbund sowie Karola Voß und Elisabeth Schlüter von der Kreisverwaltung Borken besuchten einen Kindergarten und ein Kinderheim in Katy Wroclawskie. Die Vertreterinnen des Personalrats überreichten dort an die Leiterin des Kinderheims eine Spende von 1000 Mark.

Am Abend trafen sich die Kolleginnen und Kollegen der beiden Kreisverwaltungen bei einem Grillfest.

Der Deutsche Generalkonsul Dr. Peter Ohr empfing die Reisegruppe aus dem Westmünsterland am folgenden Tag. Dr. Ohr äußerte sich sehr positiv zur Partnerschaft zwischen den Kreisen Wroclaw und Borken und sicherte seine Unterstützung für den Ausbau der Partnerschaft zu. Am Nachmittag knüpften Heimleiter Johannes Tepasse und Gerd Hilbing erste Kontakte zu einem Altenheim in Swieta Katarzyna.

Der letzte Tag war geprägt von einer Reise in die jüngere deutsche Vergangenheit. Die Gruppe besuchte die Gedenkstätte im ehemaligen Konzentrationslager Groß-Rosen, in dem über 40.000 Menschen getötet wurden.

Den touristischen Schlusspunkt der Reise bildete eine Besichtigung der barocken Friedenskirche in Schweidnitz, die derzeit mit deutscher Unterstützung restauriert wird.

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Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling


     

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