Bocholt, 25. Oktober 2001
Wir in Bocholt halten zusammen!
Ausländerbeirat und Stadt inszenieren Plakataktion gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
Bocholt (pd).
Eine Aktion gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit inszenieren der Ausländerbeirat zusammen mit dem Fachbereich für Schule, Bildung und Kultur der Stadt Bocholt. Insgesamt wurden 3.200 Plakate mit vier unterschiedlichen Motiven gedruckt, die Bocholterinnen und Bocholter in verschiedenen Alltagssituationen darstellen und demnächst überall in Bocholt ausgehängt werden. Unter dem Titel "Wir in Bocholt halten zusammen" soll deutlich gemacht werden, dass rechtes und fremdenfeindliches Gedankengut in der größten Stadt des Kreises keine Chance haben.
Ein besonderes Problem mit rechten Extremisten gibt es in Bocholt nicht, da waren sich Emanuele Mascolo, Vorsitzender des Ausländerbeirates, und Bürgermeister Klaus Ehling bei der Vorstellung der Aktion beide einig. "Wir brauchen den Zustand bei uns glücklicherweise nicht zu verbessern, sondern wir möchten ihn beibehalten und weiter dazu beitragen, die Integration der ausländischen Mitbürger zu fördern", so Ehling, der die Aktion nicht nur auf Rechtsextremismus beschränken wissen möchte, sondern auf Extremismus jeglicher Couleur. Auch Mascolo stimmte ihm zu: "Nazismus kennen wir in Bocholt eigentlich nicht, dennoch sollten wir stets wachsam bleiben, um weiter in Frieden zusammen leben zu können. Diese Plakataktion soll dazu beitragen."
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Bürgermeister Klaus Ehling und Emanuele Mascolo beim Anbringen der Plakate.